Dieser soll Angehörigen die Möglichkeit bieten, auch von außen, mehr von dem Leben in den Einrichtungen mitzubekommen. Auch sollen auf diesem Wege häufig gestellte Fragen beantwortet werden und über Gesetzes- und Verordnungsänderungen informiert werden.

Ebenso soll über die Aktivitäten in den Einrichtungen berichtet werden. Das gelebte Hausgemeinschaftskonzept, d.h. das Zusammenleben in kleinen überschaubaren Wohnbereichen erleichtert gerade in diesen Zeiten das Leben der Bewohnerinnen und Bewohner in den Seniorenzentren und beugt einer Vereinsamung vor. Zwar sehnen sich die Senioren nach mehreren Wochen Kontaktverbot nach ihren Angehörigen, kommen aber trotzdem relativ gut mit der Situation zurecht. „Anders sieht es bei den Angehörigen aus“, sagt Michael Brinkmöller, Fachbereichsleiter des Pflegenetzes Westmünsterland, „sie erfahren nur sporadisch, zum Beispiel über Videotelefonie, wie es ihrem Vater oder ihrer Mutter geht. Wir können uns vorstellen, welche negativen Auswirkungen und Ohnmachtsgefühle diese Situation für die Angehörigen mit sich bringt.“ Deshalb haben die Einrichtungsleitungen der Seniorenzentren im Pflegenetz beschlossen, Betroffenen eine Informationsplattform anzubieten. Im Rahmen eines digitalen Newsletters sollen Angehörige regelmäßige Informationen erhalten. Vorerst ist eine wöchentliche Veröffentlichung geplant.