Das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) für Innere Medizin am St. Agnes-Hospital hat sein diagnostisches Angebot erweitert: Seit Kurzem ist die Nuklearmedizin als eigenständige Fachrichtung Teil des MVZs. Damit reagiert das Krankenhaus auf eine zunehmende Versorgungslücke in der Region – denn nuklearmedizinische Praxen werden immer seltener, und die Zahl an Standorten ist in den letzten Jahren deutlich zurückgegangen. Mit der Integration der Nuklearmedizin wird ein entscheidender Beitrag zur langfristigen Sicherung dieser wichtigen diagnosti- schen Versorgung geleistet. Das Team um Dr. Georg Fischbach bringt nicht nur viel Erfahrung mit, sondern auch moderne Ver- fahren, die bei der frühzeitigen Erkennung von Funktionsstörun- gen in Organen und Geweben eine zentrale Rolle spielen. Damit leistet die Nuklearmedizin auch einen wesentlichen Beitrag zur Stärkung des Onkologischen Zentrums am St. Agnes-Hospital, etwa bei der Diagnostik und Verlaufskontrolle verschiedener Krebserkrankungen. In der nuklearmedizinischen Diagnostik werden schwach radio- aktive Substanzen eigesetzt, um Stoffwechselvorgänge im Kör- per sichtbar zu machen – häufig noch bevor sich Veränderungen im Gewebe zeigen. Das Verfahren gilt als schonend, präzise und ist ein wichtiger Baustein für eine gezielte Weiterbehandlung in enger Zusammenarbeit mit den Fachabteilungen des Kranken- hauses. Zu den Untersuchungen, die nun im MVZ angeboten werden, zählen unter anderem Szintigraphien der Schilddrüse und des Skeletts, Nierendiagnostik, die DaT-SPECT zur Abklärung eines Parkinsonverdachts sowie spezielle nuklearmedizinische Verfahren zur Tumordiagnostik. Verortet ist die Praxis direkt im St. Agnes-Hospital, weshalb auch stationäre Patienten von der Versorgung profitieren. „Wir freuen uns sehr über die neue Fachrichtung in unserem MVZ und heißen das Team der Nuklearmedizin herzlich willkom- men. Mit dieser Investition sichern wir die Versorgung unserer Patientinnen und Patienten in einem medizinisch wichtigen Bereich nachhaltig ab“, erklärt Simon Terbrack, Krankenhausdi- rektor am St. Agnes-Hospital und Geschäftsführer des MVZs. Mit dem Ausbau übernimmt das Klinikum Westmünsterland nicht nur Verantwortung für die Region, sondern stärkt auch die wohnortnahe medizinische Versorgung.