Am 30. März 2021 gaben Bürgermeister Thomas Kerkhoff, NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst, Stadtbaurat Daniel Zöhler und Hans Schliesing, stv. Leiter des Fachbereichs Tiefbau, Verkehr, Stadtgrün und Umwelt die so genannte Nordringspange zwischen dem Burloer und dem Barloer Weg in Bocholt für den Verkehr frei.

"Wir haben hier heute eine echte offizielle Verkehrsfreigabe. Sobald wir das Band durchgeschnitten und die Baken und Schilder weggeräumt haben, kann der Verkehr fließen", so Kerkhoff. Natürlich hätte man sich, außerhalb von Coronazeiten über eine größere Eröffnungsfeier gefreut, "heute sind wir aber froh, dass der Verkehrsminister des Landes NRW aus Rhede zur Freigabe gekommen ist", betonte Kerkhoff.

Zwei Kreisverkehre, eine Strecke von 200 Metern Straße, "gerade dieses Stückk alleine wird schon bald seine entlastende Wirkung zeigen", ist sich Kerkhoff sicher. Die Nordspange ist 21,5 Meter breit und hat 1,9 Millionen Euro gekostet. 70 % des Betrages kommen aus Landesmitteln.

Gut angelegtes Geld

"Das ist gut angelegtes Geld. Die Anwohner werden sich in ganz kurzer Zeit gar nicht mehr vorstellen können, das es die Straße mal nicht gegeben hat", betont Hendrik Wüst. Und der NRW-Verkehrsminister ergänzte: "Jeder Verkehr hat seine Stärken und Schwächen und jeder Verkehr braucht seine Infrastruktur. Diese bauen wir konsequent und mit Rekordsummen aus", so Wüst, der als Beispiel die Elektrifizierung der Bahnstrecke Bocholt-Wesel ins Spiel brachte, bei der das Land 50 Millionen Euro investierte.

Zum Termin war Wüst mit dem Rad aus seiner Heimatstadt Rhede gekommen. Der frisch gebackene Vater, der von Bürgermeister Kerkhoff ein Wimmelbuch der Stadt Bocholt überreicht bekam, nutzte "seinen alten Schulweg".

Vereinsstraße wird entlastet

Stadtbaurat Daniel Zöhler betonte, dass die Vereinsstraße durch die Nordringspange entlastet wird. "Es ist eine echte Entlastungsstraße für die Anwohnerinnen und Anwohner", so Zöhler. Bürgermeister Kerkhoff hält den Nordring weiter für notwendig. "Ich habe immer für den Nordring geworben und glaube, dass ich ein klares Mandat habe, den Nordring zu bauen", stellte Kerkhoff klar. Das habe die Kommunalwahl gezeigt. Gemeinsam mit seinem Team in der Verwaltung und den politischen Amtsträgern im Rat will er die nächsten Schritte jetzt in Angriff nehmen.

Neben der reinen Fahrbahn für die Autos gibt es auf der Gesamtbreite von 21,5 Metern auf beiden Seiten einen Geh- und Radweg sowie Rasenflächen. 12 ungarische Eichen wurden zu beiden Seiten der Fahrbahn gepflanzt. Die reine Bauzeit betrug rund elf Monate von April 2020 bis zum 30. März 2021.