Die Stadt Bocholt ist in der Kategorie „Städtepartnerschaftsprojekt“ mit dem Europapreis 2025 des Instituts für europäische Partnerschaften und internationale Zusammenarbeit e. V. (IPZ) ausgezeichnet worden.
Der seit 31 Jahren vergebene Preis würdigt Kommunen, Partnerschaftskomitees und weitere Akteure für kontinuierliche, innovative und engagierte europäische Partnerschaftsarbeit. Neben der Urkunde ist der erste Platz erstmals mit einem Preisgeld von 500 Euro dotiert. Voraussetzung war ein Projekt mit Begegnungscharakter aus den Kalenderjahren 2024 oder 2025. Bereits in der Vergangenheit wurde die Stadt Bocholt mehrfach für ihre europäischen Aktivitäten mit dem IPZ-Europapreis ausgezeichnet.
„80 Jahre Frieden und Freiheit“ – Europa in Bocholt erlebbar
Ausgezeichnet wurde das europäische Begegnungswochenende unter dem Motto „80 Jahre Frieden und Freiheit“ sowie „75 Jahre Europäische Union“. Hierzu kamen Delegationen aus den Partnerstädten Bocholt (Belgien), Rossendale (Großbritannien), Aurillac und Arpajon-sur-Cère (Frankreich), Akmenė (Litauen) und Werchniodniprowsk (Ukraine) sowie Gäste aus den Niederlanden vom 8.-12. Mai 2025 in der Europastadt Bocholt zusammen. Ein vielfältiges Programm mit Ausstellungen, Konzerten, Gedenkveranstaltungen, Schulformaten und Begegnungsabenden setzte starke Zeichen für Verständigung und Zusammenarbeit. „Der persönliche Austausch mit unseren europäischen Freunden war ein starkes Zeichen gelebter Partnerschaft – gerade im Jahr des Gedenkens an 80 Jahre Frieden und Freiheit“, betonte die Europabeauftragte Petra Taubach.
Nachhaltige Partnerschaftsarbeit und europäische Werte
Zu den Höhepunkten zählten die grenzüberschreitende Ausstellung „Freiheitsstrom“, der Festakt zum Ende des Zweiten Weltkriegs sowie der Europatag der Europaschule „Mariengymnasium Bocholt“ in Zusammenarbeit mit dem EUROPE DIRECT Bocholt. Weiterhin wurde an diesem Wochenende die Akmenė-Promenade, benannt nach der litauischen Partnerstadt, eingeweiht. Begegnungen mit Zivilgesellschaft und Vereinen sowie Solidaritätsaktionen zugunsten der ukrainischen Partnerstadt rundeten das Programm ab. Das Projekt wurde durch die Landesinitiative „Europa-Schecks“ des Landes Nordrhein-Westfalen kofinanziert.
Eröffnung der Ausstellung "Freiheitsstrom" im Mai letzten Jahres.
© Stadt Bocholt









