Wo bekommt man Brot und Brötchen? Welche Vereine gibt es? Wann haben die Kirchen geöffnet? Auf diese und viele weitere Fragen erhalten nicht nur die Einwohner des Grenzdorfes „Dinxperwick“ künftig online die gewünschten Antworten. Auf der neuen Webseite www.dinxperwick.info finden Interessierte erstmalig Informationen rund um den Bocholter Stadtteil Suderwick und den benachbarten niederländischen Ort Dinxperlo.
Die neue zweisprachige Internetpräsens für das deutsch-niederländische Grenzdorf "Dinxperwick" ist ein Ergebnis aus dem INTERREG-Projekt "KRAKE: Krachtige Kernen – starke Dörfer". Im Beisein des Ersten Stadtrats Thomas Waschki und dem Bürgermeister der Gemeinde Aalten, Anton Stapelkamp, ging sie am Freitag, 28. September 2018, an den Start. Das Projekt wird vom EU-Förderprogramm zur Stärkung des ländlichen Raumes "LEADER" unterstützt.
Es beginnt mit einem Suchwort
Den Entwicklern der Internetseite vom GrenzBlickAtelier war es wichtig, dass die neue Internetseite www.dinxperwick.info praktisch ausgelegt ist. Mit der Eingabe eines Suchwortes auf der ersten Seite – egal ob in Niederländisch oder Deutsch - gelangt man auf verschiedene Auswahlmöglichkeiten. Der zweite Klick führt über einen Weblink von Google maps zu den gewünschten Informationen. "Wir können nicht die Informationen in der Größenordnung und Aktualität vorhalten, was Google zu Geschäften, Einrichtungen, Vereinen etc. zusammengetragen hat" so Joop van Reeken vom GrenzBlickAtelier. "Wir nutzen diese Informationen jedoch, damit unsere Nutzerinnen und Nutzer aktuell und schnell das Gewünschte nachlesen können", so van Reeken weiter.
Akribische Suche nach Informationen
Das Projekt startete damit, dass alle relevanten Informationen für eine Bestandsanalyse zusammengetragen wurden. So sammelte z. B. ein ehrenamtlich in dem Projekt tätiger Vater mit seinem Sohn alles Wissenswerte über Suderwick und Dinxperlo. Sie fuhren mit dem Fahrrad durch den Ort und führten jedes Geschäft, jede Bushaltestelle und jeden Briefkasten etc. in einer Liste auf. Außerdem trugen Organisationen, Vereine und Kommunen auf beiden Seiten der Grenze Informationen aller Art zusammen. Diese lagen an keiner Stelle in geballter Form für das Grenzdorf vor.
"Auch mit der neuen Internetseite können wir nicht darauf verzichten" erklärte Verena Winter vom GrenzBlickAtelier, "die Informationen immer wieder persönlich zu prüfen." Sie bat darum, dass man z. B. Fehler, Ergänzungen oder Änderungen jederzeit melden sollte, damit die neue Internetseite ihren Dienst für viele Jahre aktuell verrichten kann.
Kühlschrankliste wird gedruckt
Auf Grundlage der neuen Webseite soll es für das Grenzdorf "Dinxperwick" noch eine "Kühlschrankliste" geben. Hier bekommt man in einem Faltblatt die wichtigsten Informationen zu Geschäften, Vereinen und Einrichtungen in Verbindung mit einem Stadtplan. Diese Liste soll sowohl Gästen als auch Neubürgerinnen und –bürgern helfen, sich schnell in der neuen Umgebung zurecht zu finden. Auch für Menschen, die schon länger in der Region wohnen, soll diese Liste aufgrund ihrer erstmalig grenzüberschreitend gesammelten Informationen von großem Nutzen sein. Ziel des gesamten Projektes ist, die Dorfstrukturen zu stärken, die Lebensqualität zu erhalten bzw. zu verbessern und die soziale Zukunftsfähigkeit des Dorfes zu sichern.
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