In diesem zweiten Aufruf ist das Ziel, den stationären Handel mit digitalen Lösungen zu unterstützen, damit auch der stationäre Handel eine Zukunft hat und wir weiterhin lebendige Innenstädte haben können. NRW Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Pinkwart erläutert: „Die Zukunft im Einzelhandel ist digital. Dem stationären Handel wird es aber nur gemeinsam mit anderen Beteiligten wie Stadt, Wissenschaft und weiteren Branchen gelingen, die Chancen der Digitalisierung für alle nutzbar zu machen. Die ausgewählten Kooperationsprojekte werden die Händlerinnen und Händler dabei unterstützen, digitale Lösungen mit stationären Elementen zu verknüpfen – für einen zukunftsfesten Einzelhandel und lebendige Innenstädte.“
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Und auch die Wirtschaftsförderungs- und Stadtmarketing Gesellschaft Bocholt mbH & Co. KG hat sich mit einem Projekt beworben, denn auch in Bocholt kehrt die Digitalisierung ein und muss fester Bestandteil des stationären Einzelhandels werden.
Umso mehr haben sich Geschäftsführer Ludger Dieckhues und seine Mitarbeiter in der letzten Woche gefreut, als die Nachricht eintraf, dass ein Expertengremium aus Wissenschaft und Wirtschaft sechs Vorhaben ausgewählt hat und das eingereichte Projekt aus Bocholt dabei ist und eine Förderung erhalten kann.
Die Wirtschaftsförderungs- und Stadtmarketing Gesellschaft hat sich mit dem Projekt „Smarter Handeln Bocholt – Das Digitalisierungs-Konzept für die Bocholter Innenstadt“ beworben. Hierbei geht es in verschiedenen Arbeitspaketen darum, dass u.a. der Leerstand, den es auch in Bocholt gibt, nicht nur ein Problem sein muss, sondern auch zur Lösung dienen kann. Hier können z.B. gemeinsam mit innovativen Startups neue Konzepte entstehen. Desweitern sollen Möglichkeiten erforscht werden, wie eine Art „Mehrwertsystem“ für die Stadt Bocholt geschaffen werden kann, um Anreize zu schaffen. Auch die Themen Künstliche Intelligenz und Blockchain sollen genauer unter die Lupe genommen werden, denn hier bieten sich enorme Chancen und Lösungen für viele Bereiche – auch für den stationären Einzelhandel.
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Zunächst müssen aber nun seitens der Wirtschaftsförderungs- und Stadtmarketing Gesellschaft die Ideen und Vorhaben strategisch und operativ in den nächsten Wochen überdacht und konkretisiert werden und zudem für eine Förderung noch weitere Anträge und Formulare eingereicht werden.Â
Gemeinsam können dann mit verschiedenen Partnern die Teilprojekte angegangen werden.
Projektstart und erste Bewilligungen könnten somit schon Ende dieses Jahres erfolgen.