In ca. 100 Fällen fielen drei Männer im Alter von 30, 31 und 40 Jahren im Jahr 2017 bereits auf - teilweise allein, teilweise zusammen und teilweise auch gegeneinander handelnd - zumeist stark alkoholisiert. 

Der 30-Jährige ist polnischer Staatsangehöriger und hat in Deutschland keinen offiziellen festen Wohnsitz. Er hält sich aber überwiegend an der Bocholter Wohnanschrift seines 31-jährigen Bruders auf, an der auch der 40-Jährige gemeldet ist. 

Am Mittwoch kam es an der Münsterstraße zu einer körperlichen Auseinandersetzung unter den drei Männern, sodass die Polizei hinzugezogen wurde und die drei Männer zur Verhinderung weiterer Straftaten bis zur ausreichenden Ausnüchterung in Gewahrsam nahm und einsperrte. Die Beamten wurden im Laufe des Einsatzes durch die drei Männer massiv beleidigt. Ein weiteres Strafverfahren wurde eingeleitet. 

Gestern fand die Geschichte eine weitere Fortsetzung: Die drei stark alkoholisierten Beschuldigten liefen gegen 17.00 Uhr laut grölend durch die Innenstadt. Sie bettelten und pöbelten Passanten an, sodass die Polizei hinzu gezogen wurde. Die Täter beleidigten die Polizeibeamten, befolgten aber zunächst den Platzverweis. 

Wenige Minuten später bettelten und pöbelten die drei Beschuldigten auf der Straße Schonenberg erneut Passanten an und kurz darauf musste der 30-Jährige ins Krankenhaus gebracht werden, da er so betrunken war, dass er sich in völlig hilfloser Lage befand. Die beiden anderen Männer verbrachten die nächsten Stunden wieder einmal in einer Polizeizelle. Da sie auch während dieser Maßnahme die Beamten beleidigten, wurde ein weiteres Strafverfahren eingeleitet. 

Die eingangs erwähnten 100 Fälle verteilen sich nahezu gleichmäßig auf die drei Männer. Aufgefallen sind sie bei Anlässen wie: Körperverletzung, Beleidigung, Hausfriedensbruch, Diebstahl, Verwendung von Kennzeichen verfassungsfeindlicher Organisationen, Volksverhetzung, Belästigung der Allgemeinheit, hilflose Person.