Das vergangene Wochenende stand ganz im Zeichen der Westfalenmeisterschaft im karnevalistischen Tanzsport (Bund Westfälischer Karneval) in Rheine. Mehr als zufrieden mit den Ergebnissen sind die Verantwortlichen der Tanzsportgarde des TSV Bocholt – allen voran Cheftrainerin Jutta Gerritsen.

Den Anfang machte am Samstagvormittag die Jugend (Altersklasse 6-10 Jahre). Die Garde ertanzte sich im Marschtanz starke 423 Punkte und sicherte sich damit Platz 2 – und damit den Titel des Vizewestfalenmeisters.

Im zweiten Jahr als Solomariechen gelang Magdalena Bandrowska die Sensation. 427 Punkte zeigten die Juroren mit ihren Tafeln in der Summe an. Das bedeutete Platz 1 und damit darf sie sich nun 1 Jahr lang Westfalenmeisterin nennen.

Der Erfolg ging in dieser Altersklasse im Schautanz weiter. Den Titel des Westfalenmeisters sicherten sich die Tänzerinnen der Jugend mit ihrem Schautanz unter dem Motto: „Cowboys…aber leider nur geträumt“. Der Tanz erzählt die Geschichte eines Mädchens, welches unbedingt Cowboy werden möchte. Dieses gelingt ihr, nachdem sie 3 Prüfungen bestanden hat. Leider wacht sie wieder auf und stellt fest, dass alles eben nur geträumt war.

Für diesen Tanz bekam die Tanzsportgarde des TSV Bocholt hervorragende 443 Punkte und den größten Pokal.

Bei den Westfalenmeisterschaften geht es neben den einzelnen Disziplinen gleichzeitig um den „Westfalenpokal“. Hier werden die Punkte aus den Bereichen Garde- und Schautanz  - also den Teamwettbewerben - zusammengerechnet. Hier war die Tanzsportgarde des TSV Bocholt in der Jugend unschlagbar und sicherte sich auch diesen Pokal.

 

 

Am Nachmittag ging es erfolgreich weiter.

Die Junioren (Altersklasse 11-14) der Tanzsportgarde des TSV Bocholt starteten zunächst im Marschtanz und sicherten sich mit 417 Punkten Platz 3 – und damit einen Platz auf dem Treppchen. Dieser 3. Platz bedeutete gleichzeitig die Qualifikation für die Norddeutschen Meisterschaften (Halbfinale zur Deutschen Meisterschaft) im März in Aachen.

Ebenfalls Platz 3 gab es Dank 418 Punkten beim Schautanz zu bejubeln. Hier wurde das Thema „Auf dem Weg zum Schatz“ tänzerisch erzählt. Dabei geht es um eine irische Sage, wonach am Ende des Regenbogens ein besonderer Schatz liegt. Die Iren machen sich auf den Weg, diesen Schatz zu finden und werden dabei von den Kobolden, die diesen Schatz bewachen, immer wieder reingelegt. Doch am Ende vertragen sich beide Parteien. Hier wurde die Qualifikation zur Norddeutschen Meisterschaft nur aufgrund der niedrigeren Streichwertung verpasst.

Der Sonntag gehört traditionell den Starts der Ü15-Garde.

Hier sicherte sich die Garde in der Disziplin Marschtanz den Platz auf dem Treppchen. Platz 3 stand am Ende in großen Lettern an der Anzeigetafel der Sporthalle des Kopernikus-Gymnasiums in Rheine. 428 Punkte machten diesen Erfolg möglich. Die Freude bei den Tänzerinnen kannte keine Grenze: Diese Leistung bedeutete die Qualifikation für die Norddeutsche Meisterschaft.

 

Im Schautanz präsentierten die Tänzerinnen auf der Westfalenmeisterschaft ihren Schautanz „Ja oder Nein? Das Gewissen entscheidet“. Hierbei geht es um Entscheidungen im Leben, die getroffen werden müssen. Und wie so oft gibt es dabei 2 Möglichkeiten zur Auswahl. Sowohl Engel als auch Teufel wollen einem bei der Entscheidung beeinflussen. Dieser Schautanz brachte 435 Punkte und bedeutete damit Platz 3 in der Endabrechnung.

Jutta Gerritsen war mehr als glücklich über die Ergebnisse. „Es war ein mehr als gelungenes Wochenende für uns. 7 Pokale bei 7 Starts – diese Leistung spricht für sich und ist nur möglich, wenn alle an einem Strang ziehen.“