Ein schweres Unwetter hat am frühen Mittwochabend das Bocholter Stadtgebiet innerhalb kurzer Zeit stark getroffen. Innerhalb einer Stunde gingen über zahlreiche Notrufe bei der Feuerwehr Bocholt ein. Verletzt wurde niemand. Die Einsatzkräfte waren im Dauereinsatz, um die Folgen des Starkregens, der Gewitter und der örtlich heftigen Sturmböen zu bewältigen. Laut Dirk Arping, Leiter der Bocholter Feuerwehr, waren insbesondere die Bocholter Innenstadt sowie Teile von Stenern besonders stark betroffen. Neben zahlreichen überfluteten Straßen waren es vor allem herabgestürzte Äste und umgestürzte Bäume, die für Gefahr und Schäden sorgten. Im Bereich der Dinxperloer Straße wurden sogar vereinzelt Gullydeckel durch überlaufende Kanäle aus der Verankerung gedrückt. Im Langenbergpark kam es zu erheblichen Sturmschäden durch herabgefallene Äste, sodass der Park durch das städtische Ordnungsamt vorsorglich gesperrt wurde. Die Stadt Bocholt appellierte an die Bevölkerung, während und unmittelbar nach dem Unwetter Parks und andere baumreiche Bereiche zu meiden. Die Feuerwehr war mit allen verfügbaren Kräften im Einsatz. Zusätzlich wurden Einheiten des Technischen Hilfswerks (THW) zur Amtshilfe angefordert. Unterstützung erhielten die Einsatzkräfte zudem durch Kräfte des Ordnungsamtes sowie den Entsorgungs- und Servicebetrieb (ESB), dessen Mitarbeitende unter anderem mit der Beseitigung von Ästen und der Einschätzung der Verkehrssicherheit betroffener Bäume befasst waren. Insgesamt waren etwa 125 Einsatzkräfte im Bocholter Stadtgebiet im Einsatz. "Die insgesamt ca. 180 Einsätze werden nach Priorität nach und nach abgearbeitet", so Dirk Arping, Leiter der Bocholter Feuerwehr. Die Einsätze wurden bis in die Nacht abgearbeitet. Auch am Folgetag werden wir noch an einzelnen Einsatzstellen tätig sein.