Am Donnerstag, 15. März 2018, spricht Professor Henri Ménudier zum Thema "Emmanuel Macron und die Neugründung der Europäischen Union - Deutsche und französische Vorschläge". Beginn der Veranstaltung ist 19:30 Uhr im Ratsaal des Bocholter Rathauses. Der Eintritt ist frei. Es ist keine Anmeldung erforderlich.
Ménudier gilt als einer der renommiertesten Politikwissenschaftler und Deutschlandkenner Frankreichs. Er lehrte an der Sorbonne in Paris und an der École Nationale d'Administration. Die Themen "Deutschland nach 1945" und die Rolle Deutschlands und Frankreichs in Europa zählen zu seinen Spezialgebieten.
Am Abends spricht Ménudier über die Zukunft der Europäischen Union. Emmanuel Macron, der neue französische Staatspräsident, hat sich sehr deutlich für eine Relance, eine Wieder­belebung der deutsch-französischen Zusammenarbeit und der europäischen Integration, ausgesprochen. Er möchte der Eurozone mehr Macht geben, die Gemeinschaftspolitiken vertiefen und die Institutionen der EU effizienter gestalten. Er wünscht sich ein sicheres und schützendes Europa, das  eine aktive Rolle in der Welt spielt. Dabei sollte sich die Zivil­gesellschaft intensiver für Europa engagieren. Ménudier geht unter anderem darauf ein, ob diese Ziele mit Bundeskanzlerin Angela Merkel und der neuen Bundesregierung zu erreichen sind und wo die deutsch-französischen Übereinstimmungen und wo die Unterschiede sind.
Der Abend wird organisiert von der Volkshochschule Bocholt-Rhede-Isselburg, der Deutsch-Französischen Gesellschaft Bocholt e.V., der Europa-Union Bocholt e.V. und dem Europe direct-Informationszentrum Bocholt.
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