Bocholt (ots) - (fr) (Vorjahreszahlen in Klammern) Seit Eröffnung am Freitagmittag bis zum heutigen Sonntagmorgen (Stand: 05.00 Uhr) kam es auf der Kirmes zu insgesamt 41 (60) Einsätzen für die Polizei, davon am Freitag 21 (23) und am Samstag 20 (37). Den Beamten wurden 14 (zwölf) Schlägereien bzw. Körperverletzungsdelikte gemeldet, hinzu kamen unter anderem fünf Randalierer, drei Hilfeersuchen, Ruhestörungen, Diebstahlsdelikte und neun durch übermäßigen Alkoholgenuss hilflose Personen, darunter ein Jugendlicher und acht Erwachsene. 

Insgesamt wurden seitens der Polizei bisher 23 (zehn) Platzverweise ausgesprochen und zehn (acht) Personen in Gewahrsam genommen. Es wurden 21 (18) Strafverfahren eingeleitet - überwiegend wegen der Körperverletzungsdelikte, hinzu kamen Diebstahlsdelikte, mehrere Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz und ein Widerstand gegen Polizeibeamte. 

In der Nacht zum Samstag stürzte ein 32-jähriger Isselburger gegen 02.30 Uhr in einer Gaststätte an der Ravardistraße von einer Empore auf die Tanzfläche. Er wurde schwer verletzt und durch den Rettungsdienst ins Bocholter Krankenhaus gebracht. Nach dem derzeitigen Ermittlungsstand liegt kein Fremdverschulden vor. 

Die Polizei war an allen Tagen durchgängig auf dem Kirmesgelände unterwegs, um für den Fall der Fälle schnell eingreifen zu können und allein durch die starke Präsenz für Ordnung und Sicherheit zu sorgen. Die Beamtinnen und Beamten schritten konsequent ein und sorgten so an Einsatzorten schnell für Ruhe. 

Insgesamt gab es deutlich weniger Einsätze als im Vorjahr - aufgrund der Einsatzanlässe wurden aber mehr Strafverfahren eingeleitet, mehr Personen in Gewahrsam genommen und auch mehr Platzverweise erteilt. 

Die Zusammenarbeit mit der Bocholter Stadtwacht und den Rettungskräften gestaltete sich bisher reibungslos und gut. Die Bocholter Herbstkirmes stellt in jedem Jahr hohe Anforderungen an die Polizei. Das Konzept, auf dem Kirmesgelände mit starken Einsatzkräften präsent zu sein, hat sich auch in diesem Jahr bisher als richtig und gut erwiesen. 

Bei der Gesamtbetrachtung darf nicht vergessen werden, dass nach bisherigen Schätzungen bislang ca. 90.000 Menschen die Herbstkirmes besucht haben. Dass es dabei "nur" zu 41 Polizeieinsätzen kam, ist positiv zu bewerten.