Gestern wurde durch die Jungen Liberalen Bocholt (JuLis) eine Pressemitteilung über den Verlauf der Kreisvorstandssitzung der Jungen Union Westmünsterland, verbunden mit Kritik am Bürgermeister Thomas Kerkhoff in der Presse behandelt. In der Pressemeldung behaupten die JuLis, der Kreisvorstand der Jungen Union Westmünsterland hätte im Lernwerk getagt. Dem widersprechen wir vehement und nehmen im Folgenden dazu Stellung.

“Um die Kreisvorstandssitzungen der JU Westmünsterland abwechslungsreich zu gestalten, wird der formellen Tagung stets ein Bildungsteil vorangestellt. Im Rahmen des Bildungsteils haben die lokalen Verbände die Chance, besonders interessante Unternehmen, Themen oder Projekte aus ihrer Stadt dem Kreisvorstand zu präsentieren. Im zweiten Teil wird dann bei Verpflegung getagt und über die Belange des Kreisverbandes gesprochen,” erklärt Jan Hümmelink, Vorsitzender der Jungen Union Bocholt und stellvertretender Kreisvorsitzender der JU Westmünsterland, den Aufbau der Kreisvorstandssitzungen.

“Das Kubaai Areal ist das spannendste städtebauliche Projekt im Münsterland, daher ist es aus unserer Sicht für den Bildungsteil der Veranstaltung sehr geeignet. Konkret habe ich am 30.04. Thomas Kerkhoff angerufen und ihn gefragt, ob wir die Sitzung nicht im Lernwerk machen könnten. Daraufhin entgegnete er, dass eine Führung und Vorstellung des Projekts möglich wäre, aber eine Sitzung und die Versorgung mit Verpflegung dort nicht geht. Daraufhin beschlossen wir, die Sitzung und die Verpflegung in die Geschäftsstelle der CDU zu verlagern. Diese zwei Veranstaltungsorte gehen auch aus der Einladung hervor, die dem Büro des Bürgermeisters am 08.05. zugegangen ist. Die Veranstaltung lief genau wie in geplant ab: Thomas Kerkhoff gab wie vereinbart eine Führung durch das Lernwerk und über das Kubaai-Areal bei der er über die städtebauliche Bedeutung und der Prozess der Entstehung dieses Areals referierte. Anschließend zog sich der Kreisvorstand wie vereinbart zur Diskussion in die Geschäftsstelle zurück. Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit wurden Fotos der Veranstaltung auf dem Dach des Lernwerks und der Podiumsbrücke verbreitet und darunter auch das Verb ‘tagen’ verwendet. Dabei handelt es sich um einen redaktionellen Fehler, da auf dem kubaai-Areal keine verbandsinternen Belange besprochen wurden.” ordnet Hümmelink den Ablauf der Organisation und Durchführung der Veranstaltung ein.

Hümmelink weiter zu der Reaktion der JuLis: “Die Empörung der JuLis und die verwendeten großen Worte wie Skandal, Vorteilsnahme, Amtsmissbrauch und Rücktrittsforderungen zeigen offenbar an, mit welchen Bandagen die JuLis den Wahlkampf bestreiten wollen. Ich möchte eindrücklich davor warnen, diesen Ton zu etablieren. Wir sollten im Wahlkampf fair miteinander umgehen und uns über Inhalte und Kandidaten differenzieren, nicht über Diffamierung und Schmutzkampagnen.”