Kurz: Gesundheitsgefahr durch Blaualgen-Bakterien im Aasee Bocholt Nicht baden, kein Wassersport Hunde fernhalten vom Wasser
Die Entscheidung, den See bis auf Weiteres zu sperren, traf das Bocholter Ordnungsamt nach Rücksprache mit der für das Gewässer zuständigen Bezirksregierung Münster am Freitagmittag.
Zuvor waren an zwei Stellen im See, im Bereich der „Jonas“-Figur und in der Badebucht, Messungen durchgeführt worden. Diese ergaben eine deutliche Überschreitung der Grenzwerte. Ursache für die starke Bakterienbildung ist der sehr heiße, trockene Sommer. Der Wasserspiegel des Sees fiel zwischen 50-70 cm ab, Frischwasseraustausch fand wegen ausbleibenden Regens so gut wie nicht statt, dazu ein hoher Nährstoffgehalt.
Die Verwaltung setzt zwar im Aasee seit 2016 Ultraschallsonden ein, um die Bildung von Blaualgen zu bekämpfen. In „normalen“ Sommern war diese Methode bislang erfolgreich. Nicht so in diesem Sommer: Die extrem heiße und trockene Witterung der vergangenen Monate hinterließ Spuren.
Die Verwaltung rät daher dringend, sich vom Wasser fern zu halten. Auch Hundehalter, die am Aasee Gassi gehen, sollten auf ihre Tiere aufpassen. Sie können erkranken und aufgrund der toxischen Wirkung der Bakterien schlimmstenfalls verenden.
Die rote Flagge am DLRG-Gebäude im Bereich der Badebucht weist auf das Badeverbot hin. Zusätzlich bringt die Verwaltung Warnhinweise rund um den See an. Wann die Sperrung aufgehoben wird, ist derzeit offen und abhängig von der Wetterlage. In der kommenden Woche werden weitere Wasserproben genommen.