Aktuell mehren sich in Bocholt die Fälle von Betrugsversuchen im Zusammenhang mit vermeintlichen Schreiben oder E-Mails der Stadtverwaltung. Bürgerinnen und Bürger erhalten derzeit Schreiben, in denen fälschlicherweise behauptet wird, die Stadt Bocholt habe ein Inkassounternehmen mit der Eintreibung von Forderungen beauftragt.

„Es werden keine Inkassounternehmen im Auftrag der Stadt mit der Vollstreckung von Forderungen beauftragt“, sagt Bocholts Kämmerin Jennifer Schlaghecken. Wer unsicher ist, ob ein Schreiben echt sei, kann sich jederzeit telefonisch oder per E-Mail bei der Stadtverwaltung erkundigen.

In letzter Zeit gehen bei der Stadt Bocholt und in der Bocholter Wirtschaft vermehrt E-Mails ein, die um die Übersendung von Ansprechpartnern, Telefonnummern oder E-Mail-Adressen für „Rechnungszwecke“ bitten. Diese Anfragen dienen offenbar der gezielten Sammlung von Kontakten für spätere Phishing- und Betrugsaktionen, stellt die Stadt Bocholt klar.

Das Problem: Jede bestätigte Adresse erhöht die Erfolgswahrscheinlichkeit späterer, glaubwürdig wirkender Angriffe. Mit den gesammelten Kontakten lassen sich vertraut klingende Absenderprofile erstellen, bestehende Geschäftsbeziehungen imitieren oder Zahlungsinformationen gezielt anfragen und manipulieren.

Um sich vor Phishing und betrügerischen Mails zu schützen, rät die Stadt Bocholt: Absenderadressen und Internetlinks immer sorgfältig prüfen, keine persönlichen Daten oder Zahlungsinformationen übermitteln und bei Zweifeln keine Anhänge oder Links öffnen.

 

Betrugsversuche per Mail
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