Im Kampf gegen diese Entwicklung setzt die Kreispolizeibehörde ihre Aktivitäten fort: am Mittwoch, 17. Oktober, in Vreden und am Donnerstag, 18. Oktober, in Borken. An den bisher durchgeführten Aktionstagen in der Ahauser und in der Bocholter Innenstadt trafen die Beamten im Zusammenspiel mit den Kontrollteams des Verkehrsdienstes in Ahaus auf mehr als 250 Radfahrer, davon circa 70 Pedelecs, und in Bocholt ca. 1500, davon rund 250 Pedelecs. Die Kontrollteams berichten, dass bis auf wenige Ausnahmen erfreulicherweise ein regelkonformes Verhalten festzustellen war. Gleichwohl beobachtete die Polizei unfallträchtiges Fehlverhalten wie das Nichtbeachten der Radwegbenutzung in die freigegebene Richtung und die Nutzung von elektronischen Geräten in Gestalt von Mobiltelefonen während der Fahrt. Zur Bekämpfung von Verkehrsunfällen unter Beteiligung der Zielgruppe erhoben die Beamten deshalb konsequent Verwarnungsgelder. 

Verkehrssicherheitsberater der Polizei kamen in Ahaus und Bocholt mit zahlreichen Pedelec-Fahrern ins Gespräch. Sie konnten auf das besondere Gefahrenpotenzial bei der Pedelecnutzung hinweisen. Gerne nahmen die Beamten die vorgetragenen Wünsche auf, durch die Polizei in Form von Schulungen für Gruppen im Bekannten- und Freundeskreis oder in Vereinen. Die Kreispolizeibehörde will sich um eine baldige Umsetzung kümmern. 

Der Verkehrsdienst setzt seine Schwerpunktaktionen auch in der neuen Woche fort: Die Rad- und Pedelecfahrer in Vreden und Borken werden an den entsprechenden Tagen vermehrt mit Verkehrskontrollen zu rechnen haben. Verkehrssicherheitsberater geben vor Ort zusätzlich Informationen - am Mittwoch, 17. Oktober, zwischen 13.00 Uhr und 15.00 Uhr in Vreden im Bereich des Kreisverkehres Up de Bockholt/Bahnhofstraße/Winterswijker Straße und am Donnerstag, 18. Oktober, von 15 bis 17 Uhr in Borken auf dem Feierabendmarkt. Im Mittelpunkt steht dabei vor allem die Frage, wie sich insbesondere bei der Benutzung von Pedelecs Unfälle im Straßenverkehr verhindern lassen.