„Man kann voneinander lernen. Und man muss sich verändern, um erfolgreich zu bleiben.“ Unter dieser Maßgabe möchten Wolfgang Schmitz und Jürgen Paschold vom Unternehmerverband den Dialog mit der Stadtspitze 2017 fortsetzen. Mit seiner „MittagsZeit“ bot der Unternehmerverband seinen Mitgliedsfirmen im zurückliegenden Jahr zweimal die Chance, direkt mit dem Bocholter Bürgermeister Peter Nebelo zu sprechen. „Dabei haben die Unternehmer dem Bürgermeister ihre Expertise beim Gewerbeflächenmanagement angeboten; und sie haben der Verwaltung, ganz konkret einzelnen Fachbereichsleitern, den Dialog angeboten“, berichtet Wolfgang Schmitz. Der Hauptgeschäftsführer des Unternehmerverbandes findet einige Parallelen zwischen dem „Unternehmen Stadt“ und der freien Wirtschaft; „beide Seiten könnten von einer engeren Zusammenarbeit profitieren“.

 

Als Beispiel nennt Jürgen Paschold von der Regionalgeschäftsführung der Arbeitgeberorganisation die Digitalisierung. „Seit genau einem Jahr gibt es das Netzwerk ‚Industrie 4.0 – von der Vision in die Praxis‘ von Wirtschaftsförderung, Westfälischer Hochschule und unserem Verband. Dabei bringen wir die richtigen Partner aus Wirtschaft, Gründerszene und Forschung zusammen.“ Denn Ideen, wie die Digitalisierung für das eigene Geschäft genutzt werden kann, entstünden nicht auf Knopfdruck. „Neue Produkte, Geschäftsmodelle, Kooperationen und Arbeitsplätze entstehen in unserem Netzwerk bei Vorträgen, bei Produktvorstellungen und natürlich vor allem im Austausch miteinander.“ 

 

Wie für die Firmen müsse die Digitalisierung auch für die Stadtverwaltung zum Leit-Thema werden. Wolfgang Schmitz schlägt vor: „Die Stadt Bocholt kann mit dem Know-how hiesiger Firmen oder der Hochschule Vorreiter der digitalen Verwaltung werden und damit Kosten sparen.“ Bürger- und wirtschaftsfreundlicher könne die Stadt darüber hinaus werden, indem sie sich als Verwaltung der kurzen Wege einen Namen bei ansiedlungswilligen Firmen – und damit potenziellen Steuerzahlern – macht; oder mit anderen Kommunen gemeinsame Aufgaben kostensparender erfüllt, etwa bei Beschaffung, Personalwirtschaft, Flächenvermarktung oder Gebäude- oder Grünflächenmanagement. Wolfgang Schmitz ist als Hauptgeschäftsführer des Unternehmerverbandes auch in den Städten Duisburg, Oberhausen und Mülheim im Gespräch mit den Stadtspitzen. „Dort sind die Haushaltslagen viel angespannter, die Arbeitslosigkeit ist um ein Vielfaches höher als hier. Nur muss Bocholt seine Möglichkeiten nutzen; wir stehen mit den Unternehmern gerne beratend zur Seite.“

 

Der Unternehmerverband, der seine Wurzeln im Jahr 1906 in der Metall- und Elektroindustrie auch in Bocholt hat, vertritt in dieser Region heute rund 50 Unternehmen mit über 11.000 Beschäftigten. Seit 2007 ist er mit einer Regionalgeschäftsführung Kreise Borken und Kleve in Bocholt aktiv; davon nun genau ein Jahr lang am neuen Standort an der Kurfürstenstraße 59a. Ansprechpartner ist der Verbandsingenieur Jürgen Paschold, Tel. 02871 23698-11, www.unternehmerverband.org

 

 

Bocholter Jahresprogramm 2017 im Ãœberblick

 

·         Business Breaks: 22. Februar, 24. Mai, 27. September und 29. November

·         Netzwerk Industrie 4.0: 1. Termin im Frühjahr

·         11. Bocholter Personalforum: Termin im Sommer

  • Seminare: 25. Januar (Aufhebungsverträge), 13./14. Februar (Personalentwicklung), 14. Februar (Zoll-Intensivtraining: EXPORT), 15. Februar (Zoll-Intensivtraining: IMPORT), 23./24. Februar (BWL für die Assistenz), 7. März (Arbeitsrecht), 3. April (Neueste Rechtsprechung), 5. April (Telefontraining für Auszubildende), 18./19. Mai (Vom Kollegen zum Vorgesetzten), 8. Juni (Texte in der Personalarbeit)

·         7. Duales Orientierungspraktikum: Oktober und November