Mit einem Aquarell-Workshop in der Klasse 10c des Mariengymnasiums ist das deutsch-französische Kunstprojekt „Licht im Aquarell – Lass uns Europa ANDERS sehen!“ fortgeführt worden. Nach der Ausstellung der Künstlerin Claudia Brunke-Gregory im Théâtre d’Aurillac und Workshops in der französischen Partnerstadt wurde nun auch in Bocholt Europa kreativ erlebbar.
Die Ausstellung in der französischen Partnerstadt Aurillac fand anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Deutsch-Französischen Gesellschaft Bocholt in diesem Jahr statt. Sie diente dazu, die städtepartnerschaftlichen Beziehungen zu pflegen und zu intensivieren. Erstmals haben die Partnerstädte Bocholt und Aurillac damit gemeinsam ein Kunstprojekt zu diesem besonderen Anlass realisiert. Vom 18. September bis 19. Oktober 2025 zeigte die französische Künstlergruppe „Société artistique du Cantal“ im Théâtre d’Aurillac Aquarelle von Claudia Brunke-Gregory, die Eindrücke von Reisen quer durch Europa festhalten. Begleitet wurde die Ausstellung von Workshops und Treffen mit Jugendlichen sowie Künstlerinnen und Künstlern aus Aurillac und Arpajon-sur-Cère.
Im Mariengymnasium, als Europaschule mit bilingualem Zweig, tauchten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 10c nun selbst in die Aquarellmalerei ein. Die Künstlerin brachte hochwertige Farben und Papier mit, zeigte grundlegende Techniken und ermutigte die Jugendlichen, mit Licht, Transparenz und Perspektiven zu experimentieren. So entstanden persönliche Bilder, in denen sie ihren eigenen Blick auf Europa ausdrückten.
Jugendliche erleben Europa kreativ
„Die Jugendlichen waren sowohl in Aurillac als auch in Bocholt mit Spaß bei der Sache und haben voll konzentriert mitgemacht“, fasst Claudia Brunke-Gregory ihre Eindrücke zusammen. „Mich begeistert, wie sie mit wenigen Pinselstrichen Stimmungen einfangen und dabei entdecken, dass Europa viel mehr ist als eine Karte im Schulbuch.“ Die positiven Rückmeldungen bestärken den Wunsch, ähnliche Angebote auch künftig zu ermöglichen.
Für die Europabeauftragte der Stadt Bocholt, Petra Taubach, zeigt das Projekt, wie lebendig Städtepartnerschaft heute sein kann: „Die Zusammenarbeit mit den Schulen ist ein Gewinn für die Jugend beider Städte – hier wird europäische Freundschaft konkret erlebbar. Gerade an einer Europaschule wie dem Mariengymnasium wird Europa im Unterricht und im Kunstprojekt buchstäblich bunt.“ Die enge Kooperation zwischen der Deutsch-Französischen Gesellschaft Bocholt, den französischen Partnerstädten und der Europaschule stärkt das Netzwerk über Grenzen hinweg und setzt ein sichtbares Zeichen für Dialog, Kreativität und Zusammenhalt.
Deutsch-Französischer Bürgerfonds unterstützt Kunstprojekt
Das Projekt wird vom Deutsch-Französischen Bürgerfonds kofinanziert. Dieser unterstützt Projekte, die Freundschaft und europäische Zusammenarbeit in der Zivilgesellschaft erlebbar machen. Er fördert vielfältige Formate, ist niedrigschwellig und offen für alle. Der Fonds wurde 2020 auf Grundlage des Vertrags von Aachen gegründet, vom Deutsch-Französischen Jugendwerk umgesetzt und wird von Deutschland und Frankreich gemeinsam finanziert.









