Am Samstag, 15. November, findet auf dem Benölkenplatz in Bocholt ein interreligiöses, öffentliches Friedensgebet statt. Beginn ist um 17:00 Uhr. Im Anschluss sind alle Teilnehmenden bei Gebäck und warmen Getränken zu einem Beisammensein in der Mensa des St-Georg-Gymnasiums eingeladen.

Genau neun Jahre ist es her, als das Künstlerpaar Carmen Dietrich und Gregor Merten zusammen mit Vertretern und Vertreterinnen der abrahamitischen Religionen sowie Bocholter Bürgerinnen und Bürgern den „Engel der Kulturen“ als Bodenintarsie auf dem Benölkenplatz verlegt haben.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gaben sich damals das Versprechen, sich, gleich welcher Religion, gegenseitig zu achten und sich für den Frieden in der Stadt einzusetzen, damit gutes Zusammenleben vor Ort gelingen kann.

"Dieses Versprechen möchten wir am 15. November auf dem Benölkenplatz wiederholen. Eingeladen sind alle Bürgerinnen und Bürger, denen das Thema Frieden in unserer Stadt, aber auch weltweit, ein Anliegen ist", wünscht sich Ulrik Störzer von der Familienbildungsstätte Bocholt eine möglichst große Beteiligung der Bürgerschaft. Störzer ist - gemeinsam mit Ute Gertz, Pastoralreferentin der Pfarrgemeinde Liebfrauen Bocholt, Ansar Ahmad Arshad, Imam der Ahmadiyya Muslim Jamaat Gemeinde Bocholt, Rainer Heeke und dem Integrationsbeauftragten Bruno Wansing - die Organisatorin der Veranstaltung. Für die Stadt Bocholt nehmen die stellvertretende Bürgermeisterin Gudrun Koppers und der Erste Stadtrat Björn Volmering teil. Turabi Alici begleitet das Friedensgebet musikalisch mit der traditionellen Langhalslaute Saz. 

"Nach dem Friedensgebet laden wir die Gäste herzlich zum gemütlichen Beisammensein und Austausch mit Getränken und Häppchen in der Mensa des benachbarten St. Georg-Gymnasium ein", ergänzt Bruno Wansing, Integrationsbeauftragter der Stadt Bocholt. Für das leibliche Wohl sorgen die Kulturvereine Akdeniz-Aleviten Bocholt und Umgebung, der Deutsch-Syrische Verein, Afghan Hazara Deutsche Gemeinschaft Bocholt e.V. und die Ahmadiyya Muslim Jamaat Bocholt.