Mehr Sicherheit, mehr Komfort, mehr Möglichkeiten: Ein zweites CT-Gerät unterstützt ab sofort das medizinische Team im St. Agnes-Hospital Bocholt und bringt viele Vorteile für Patientinnen und Patienten mit sich. Mit dieser bedeuten- den Erweiterung verbessert sich die medizinische Versorgung deutlich – insbesondere bei Eingriffen an inneren Organen, bei Lungenerkrankungen und in der Notfallversorgung. Die Computertomografie (CT) ist ein bildgebendes Verfahren, das mithilfe von Röntgenstrahlen und Computertechnik hochauf- lösende Querschnittsbilder des Körpers erzeugt. Diese ermög- lichen eine exakte Diagnose und Planung von Behandlungen – sei es bei Verletzungen, Tumoren, Entzündungen oder inneren Blutungen. Besonders wichtig ist das CT in der Notfallmedizin, der Krebsdiagnostik und bei Eingriffen an inneren Organen.

Deutlich größerer Tunnel für mehr Präzision und Komfort

Das neue CT-Gerät besitzt mit einem Gantry-Durchmesser von 85cm einen deutlich größeren Öffnungstunnel als das bisherige Gerät. Damit können Untersuchungen noch präziser und mit mehr Bewegungsfreiheit durchgeführt werden. „Außerdem profi- tieren beispielsweise Personen mit Platzangst oder auch adipöse Patientinnen und Patienten von dem größeren Durchmesser. Untersuchungen lassen sich so angenehmer und oft auch schnel- ler durchführen“, erklärt Dr. Thomas Hilje, Chefarzt der Klinik für Radiologische Diagnostik und Interventionelle Radiologie. „Zudem können wir mit dem neuen CT auch therapeutische Eingriffe wie Organpunktionen und Tumorablationen mit noch höherer Präzision durchführen.“ Das neue CT kommt unter anderem bei Organpunktionen an Leber, Niere, Lunge, Knochen, Lymphknoten und Abszessen zum Einsatz. Auch Mikrowellenablationen der Leber und Niere und Knochen sind möglich – ein Verfahren, bei dem krankhaftes Gewebe gezielt durch Hitze zerstört wird. Ein weiterer Vorteil: Die noch recht neue III. Medizinische Klinik für Pneumologie profitiert besonders von einem innovativen Auswertetool zur präzisen Vermessung des Lungenvolumens. Dadurch lassen sich chronische Lungenerkrankungen besser erkennen und behandeln.

Mehr Sicherheit durch modernes Ausfallkonzept

Bislang mussten Patientinnen und Patienten bei einem Ausfall des alten CTs auf andere Standorte wie das St. Marien-Hospital Borken ausweichen. Mit dem neuen Gerät gibt es nun eine zuverlässige haus- eigene Ausweichmöglichkeit, die die Versorgung jederzeit sicherstellt. Das neue Gerät verfügt über eine Metallartefaktunterdrückung, die vor allem bei Patienten mit künstlichen Gelenken oder in der Not- fallversorgung eine bessere Bildqualität ermöglicht. Dadurch werden selbst kleinste Veränderungen im Gewebe sichtbar. „Das zweite CT ist ein echter Gewinn – für unsere Patienten, aber auch für unsere Mitarbeitenden, die jetzt mehr Flexibilität und Aus- fallsicherheit haben“, betont Simon Terbrack, Krankenhausdirektor am St. Agnes-Hospital. Mit dem neuen CT-Gerät setzt das St. Agnes-Hospital einen weite- ren Schritt in Richtung moderner, patientenorientierter und sicherer Medizin.

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