In der kommenden Woche wird die Stadt Bocholt ihren Jahresabschluss des städtischen Haushaltes für 2023 vorstellen. Insgesamt kann die Stadt auf ein solides Haushaltsjahr zurückblicken – und das trotz schwieriger konjunktureller Lage.
"Vor allem der solide Mittelstand in Bocholt hilft uns mit Blick auf den Haushalt enorm weiter", sagt Bocholts Kämmerin Jennifer Schlaghecken. Inklusive des notwendigen Haushaltsnachtrags 2023 schließt die Stadt Bocholt mit einem Plus von 6,3 Millionen Euro ab – in ihrem Ergebnisplan hatte die Kämmerei zuletzt mit einem Defizit von 17,6 Millionen Euro gerechnet.
Für das positive Ergebnis gibt es laut Schlaghecken neben den höheren Gewerbesteuereinnahmen von fast 9 Millionen Euro weitere Gründe. So könne die Stadt auf höhere Zuwendungen, vor allem durch das Land NRW, zurückblicken - auch seien geringere Kosten für die Flüchtlingsunterbringung angefallen.
Die Liquidität konnte im Vergleich zum Vorjahr leicht gesteigert werden. "Das erhöht das finanzielle Polster und kann der Stadt mit Blick auf zukünftige kostenintensivere Jahre helfen", sagt Schlaghecken. Es sei trotzdem wichtig, am Ziel weiterer Einsparungen festzuhalten, so Schlaghecken. "Ein konjunktureller Einbruch kann niemals gänzlich ausgeschlossen werden, auch müssen wir weiter investieren, beispielsweise im Bereich der Schulen", so Bocholts Kämmerin. Daher sei es unumgänglich, laufende und geplante Projekte auf ihre Wirtschaftlichkeit und Notwendigkeit zu prüfen und weitere Einsparpotenziale zu finden.
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