Energie gewinnen, optimieren, wandeln – zu diesem Motto haben sieben Schüler-Teams
eine Menge Ideen entwickelt, zum Beispiel das Bremsen beim Fahrradfahren zum
Handy-Aufladen zu nutzen oder Energie, die in industriellen Prozessen als
Bewegungsenergie ungenutzt bleibt, zu speichern. „Eure Ideen sind wirklich gut. Sie sind
kreativ, nachhaltig und packen z. B. kleine Alltagsprobleme an. Die Probleme der
Energieknappheit zu lösen, fängt im Kleinen jetzt bei Euch an“, freut sich Elisabeth
Schulte vom Unternehmerverband. Dieser richtet gemeinsam mit sieben Bocholter
Firmen aus der Metall- und Elektroindustrie den Wettbewerb „Schüler macht MI(N)T!”
aus; bei der Auftaktveranstaltung in der Gesamtschule Bocholt stellten die Neuntklässler
ihre Ideen vor.
Nun geht es für die 30 Jugendlichen in sieben Teams daran, ihre Ideen auszuarbeiten
und umzusetzen. Unterstützt werden sie dabei nicht nur von Lehrern ihrer jeweiligen
Schule, sondern auch von den Bocholter Firmen Flender, Gigaset, Grunewald, Olbrich,
Pieron, Spaleck sowie Spaleck Oberflächentechnik. „Das war schon ein
beeindruckendes Bild, als sich die Ausbilder mit ihren Auszubildenden auf der Bühne
vorstellten, die jeweils ihr Team nun begleiten und unterstützen werden – etwa in Form
von Know-how, Maschineneinsatz und Bauteilen“, so Schulte. „Wichtig: Die Schüler
lernen nicht nur Technik und Physik, sondern auch Teamarbeit, Zeitmanagement,
Problemlösung und Berufe wie auch Ausbildung konkret in der Firma kennen, mit der ihr
Team zusammenarbeitet.“ Wolfgang Overbeck, Ausbildungsleiter bei Grunewald – das
Unternehmen ist seit 15 Jahren als Ausrichter des Schülerwettbewerbs mit von der Partie
, ergänzte: „Wir sind für Euch da, wenn Ihr nicht mehr weiterwisst oder wenn eine
errechnete oder erdachte Lösung partout nicht funktionieren will. Ihr seid in den
Werkshallen bei allen sieben Unternehmen immer willkommen.“
Während sich einige Ideen um Energie erzeugen und speichern drehen, gibt es weitere
Teams, die sich dem Wandeln widmen. So will ein Team den Mechanismus des
Spielzeugs „Click and Catch“ so umbauen, dass elektrische Energie erzeugt wird. Und
ein Team will erneuerbare Energien einsetzen, um Pestizide in der Landwirtschaft zu
reduzieren; erster Umsetzungsschritt ist ein Test-Beet.
„Schüler macht MI(N)T!” – MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und
Technik – läuft von nun an sechs Monate lang. Die sieben Teams von Gesamtschule,
Marien-Gymnasium, Kapu, der Realschulen Albert Schweitzer und IvM sowie des
Remigianums in Borken bauen nun die Prototypen und präsentieren sie beim Finale im
Juni 2024 einer Jury. Erwünschter Nebeneffekt: Die Jugendlichen machen auf diese
Weise spielerisch erste Schritte in eine Firma vor Ort, kommen mit Ingenieuren,
Ausbildern und Azubis in Kontakt und lernen dabei technische Berufe kennen.

Über den Unternehmerverband
Die Unternehmerverbandsgruppe ist einer der größten Arbeitgeberverbände in Nordrhein-Westfalen.
Den sieben Einzelverbänden gehören bundesweit über 700 Mitgliedsunternehmen mit rund 100.000
Beschäftigten an.
Die Gruppe vertritt die Interessen der Arbeitgeber und bietet umfassende Expertise im Arbeits- und
Sozialrecht, der Gestaltung von Arbeitsbedingungen mit und ohne Tarifbindung sowie der Arbeitswirtschaft.
Die Verbände sind Stimme der Unternehmer in der Rhein-Ruhr-Region und ihren Branchen, sie setzen sich
für den Wirtschaftsstandort ein und bieten ein starkes Netzwerk.
Der Sitz des Unternehmerverbandes ist das HAUS DER UNTERNEHMER in Duisburg. Das Kern-
Verbandsgebiet reicht vom westlichen Ruhrgebiet rechtsrheinisch über den Niederrhein bis hin zur
niederländischen Grenze. Drei der Einzelverbände sind bundesweit aktiv.

Bildunterschrift:
Auftakt des Wettbewerbs „Schüler macht MI(N)T!” in der Gesamtschule Bocholt: Neuntklässler arbeiten nun
ihre Ideen rund um das Motto „Energie gewinnen, optimieren, wandeln“ aus – und werden dabei begleitet
von Azubis sowie Ausbildern von sieben Firmen der Metall- und Elektroindustrie. (Foto:
Unternehmerverband)