Mit einem großen Hubsteiger haben Mitarbeiter des Unternehmens Hillebrandt im Auftrag der Stadt Bocholt in dieser Woche lange Stoffbahnen, bestehend aus Glasfaser, am „Studio-Kubus“ des Bocholter Lernwerks befestigt.
Die Bahnen sind drei Meter breit, insgesamt kommen etwa 400 Meter Stoff mit einem Gesamtgewicht von knapp 850 Kilogramm zum Einsatz.Â
Der weiße, textilbespannte Kubus soll nach der Fertigstellung laut Plan im Kontrast mit dem Ziegelbau der ehemaligen Spinnerei stehen und an die Bocholter Textilgeschichte erinnern, die auf der Industriefläche einst angesiedelt war.
An der Gebäudefront wird noch die Beschriftung "Kubaai – Lernwerk" angebracht. Das Kunstwort Kubaai steht als Kürzel für "Kulturquartier Bocholter Aa und Industriestraße". Das Lernwerk ist nämlich Teil der Umwandlung des Areals zwischen Innenstadt und Bocholter Aasee.
Die Stadt Bocholt wird im Lernwerk öffentliche Bildungseinrichtungen wie Musikschule, Volkshochschule und JUNGE Uni sowie die städtische Kulturverwaltung unterbringen, ebenso wird die Lernwerkstatt des Kreises Borken dort einziehen. Auch Bocholter Kulturvereine finden künftig Platz im Lernwerk.
Im Sommer sollen die Bauarbeiten am Gebäude abgeschlossen sein, dann wird möbliert und die Inneneinrichtung vervollständigt. Läuft alles nach Plan, kann das Lernwerk Anfang Herbst eröffnet werden und in Betrieb gehen.
Die Kosten des Umbaus betragen rund 18,5 Mio. Euro, finanziert mit Zuschüssen des Landes Nordrhein-Westfalen.
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Bild: Mit einem Hubsteiger befestigen die Arbeiter die Stoffbahnen am Gebäude (Copyright: Stadt Bocholt)