Neue Umweltoffensive in Bocholt: Mit einem Mitmachangebot will die Stadt Bocholt Bürgerinnen und Bürgern helfen, Schwachstellen der Dämmung am Altbau zu erkennen. Dafür werden in der kommenden Woche ThermoCards gezielt an Bewohnerinnen und Bewohner von Altbauten in Bocholt verteilt.
Mit dem TÜV-zertifizierten Folienthermometer können Hausbewohnerinnen und –bewohner Kältebrücken selbst identifizieren. "Viele Häuser aus den 1950er- bis 1970er-Jahren können durch vergleichsweise kleine Modifikationen deutlich aufgewertet werden", sagt Bocholts Stadtbaurat Daniel Zöhler. Zu diesen Maßnahmen gehört eine effektive Dämmung, dichte Fensterrahmen, eine Ummantelung von Rohren und die Installation von Solaranlagen.

"Mit der ThermoCard-Aktion wollen wir das Thema auch mehr ins Bewusstsein der Bocholterinnen und Bocholter rücken", sagt Bürgermeister Thomas Kerkhoff. So könne jeder Hausbewohner und jede Hausbewohnerin selbst aktiv werden.
Im zweiten Schritt plant die Stadt Bocholt einen Expertenvortrag mit Energieberater Björn Gottemeier, an dem Interessierte auch digital teilnehmen können. Der Vortrag findet am Mittwoch, 1. Februar, ab 17.30 Uhr statt. "Wer seine Fragen lieber im persönlichen Gespräch klären möchte, für den planen wir derzeit einen Infoabend im Europahaus", sagt Umweltreferentin Angela Theurich.
Alle Informationen zu beiden Veranstaltungen finden Interessierte unter www.bocholt.de/altbausanierung
Dort hat die Stadt Bocholt außerdem nützliche Tipps und Videos zur Altbausanierung hinterlegt.

 

Bild: Die ThermoCard wird in der kommenden Woche an vielen Türklinken von Altbauten in Bocholt hängen (Copyright: Stadt Bocholt)