Am frühen Montagmorgen drangen etwa 50 bisher unbekannte Personen in einen Schlachthof an der Mussumer Ringstraße in Bocholt ein und ketteten sich im Gebäude an. Nach ihren Angaben wollen sie mit ihrer Aktion den Betrieb blockieren, um Tierschlachtungen zu verhindern. Die Personen sind schwarz gekleidet und tragen schwarze Mund-Nase-Abdeckungen. Einsatzkräfte sind vor Ort, es wird nachberichtet.

 

Erste Nachmeldung zu: "Schlachthof blockiert"

Nach bisherigen Erkenntnissen hatten sich über 50 Personen einer französischen Tierschutzgruppe in der Nacht zum Montag Zutritt auf das Gelände eines Schlachthofes im Industriegebiet Schlavenhorst an der Mussumer Ringstraße in Bocholt verschafft. Sie betraten das Gebäude und ketteten sich im Bereich der Tierschleuse an. Der Schlachthof konnte seinen normalen Betrieb nicht durchführen. Zurzeit sind technische Einsatzkräfte der Polizei damit beschäftigt, die Personen von ihren Fesselungen zu befreien. Auf den Polizeiwachen in Borken und Bocholt erfolgen danach die mit der Staatsanwaltschaft Münster abgesprochenen weiteren polizeilichen Maßnahmen. Die Polizei ermittelt wegen Hausfriedensbruch, Sachbeschädigung und Widerstand gegen Polizeibeamte.

 

Abschlussmeldung zu: "Schlachthof blockiert"

Insgesamt verschafften sich 60 Personen einer international agierenden Tierschutzgruppe (bestehend aus italienischen, belgischen, niederländischen und überwiegend französischen Teilnehmern) in der Nacht zum Montag Zutritt auf das Gelände eines Schlachthofes im Industriegebiet Schlavenhorst an der Mussumer Ringstraße in Bocholt. Die schwarz gekleideten Personen trugen schwarze Mund-Nase-Abdeckungen und hatten das Gebäude unerlaubt betreten. Im Bereich einer Tierschleuse ketteten bzw. fixierten sie sich an Gittern und Absperrungen. Ein Betrieb in dem Schlachthof war dem Betreiber nicht mehr möglich. Aufforderungen, das Gelände zu verlassen, kamen sie nicht nach. Technische Einsatzkräfte der Polizei lösten die Fesselungen der Personen. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen konnten die Festgenommenen die Polizeiwachen in Borken und Bocholt verlassen. Die Polizei ermittelt wegen Hausfriedensbruch, Sachbeschädigung, Beleidigung, Körperverletzung und Widerstand gegen Polizeibeamte.