Nach einem schweren Verkehrsunfall zwischen Bocholt und Rhede ist die B 67 zur Zeit vollständiig gesperrt. Rettungskräfte und Polizei sind vor Ort. Es wird nachberichtet.
Um 18.33 Uhr wurde die Feuerwehr Bocholt zu einem schweren Verkehrsunfall auf der B 67 in Höhe der Abfahrt Fachhochschule alarmiert. Auf einer Länge von ca. 200 m kollidierten insgesamt sechs Pkw`s. Ersthelfer setzten einen Feuerlöscher ein und begrenzten das Feuer eines in Brand geratenen Unfallfahrzeuges bis zum Eintreffen der Feuerwehr. Aufgrund der eingehenden Meldungen über Notruf alarmierte die Leitstelle neben dem Rüstzug der hauptamtlichen Wache die Freiwillige Feuerwehr Bocholt sowie die Feuerwehr Rhede.
Ferner wurden insgesamt drei Notarzteinsatzfahrzeuge und sieben Rettungswagen aus dem Südkreis und dem Kreis Wesel eingesetzt.
Die Einsatzkräfte befreiten eine Person mit hydraulischem Rettungsgerät aus einem der Pkw. Ferner versorgten sie insgesamt elf Verletzte, davon drei schwerverletzte, teilweise lebensgefährlich verletzte Personen. Die Patienten wurden in umliegende Krankenhäuser transportiert.
Erschwerend kam hinzu, dass es sich bei einem Pkw um ein Elektrofahrzeug handelte. Die Feuerwehr konnte beim Hersteller zeitnah Informationen über das Fahrzeug einholen und freischalten. Ein weiteres Fahrzeug verlor durch die hohe Aufprallenergie einen Gastank. Das austretende Gas konnte durch die Feuerwehr kontrolliert abströmen.
Insgesamt waren 90 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst mit 20 Einsatzfahrzeugen im Einsatz. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Zur Unterstützung der Polizei leuchtet die Feuerwehr die Einsatzstelle aus und setzt eine Drohne ein.
Abschlussmeldung zu: Schwerer Verkehrsunfall auf der B 67 zwischen Bocholt und Rhede
Am 22.10.2021 ereignete sich um 18:30 Uhr in Bocholt auf der Bundesstraße 67 im Bereich der Abfahrt Fachhochschule ein schwerer Verkehrsunfall mit insgesamt sechs beteiligten Fahrzeugen. Nach bisherigem Ermittlungsstand kam es zunächst zu einer Kollision zweier entgegenkommender Pkw. Nachfolgende Fahrzeuge verunfallten danach mit den ersten beiden beteiligten Pkw. Bei dem ersten Unfall wurde ein 60-jähriger Mann aus dem Kreis Unna so stark verletzt, dass er kurze Zeit später im Krankenhaus Bocholt verstarb. Weiterhin wurden mehrere weitere Unfallbeteiligte teilweise schwer verletzt und zur Behandlung in die umliegenden Krankenhäuser verbracht. Die Unfallaufnahme wurde durch Experten des Verkehrskommissariats Ahaus unterstützt. Ein Sachverständiger wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Münster hinzugezogen und alle beteiligten Fahrzeuge sichergestellt. Die Ermittlungen zur Unfallursache dauern an. Ein Notfallseelsorger kümmerte sich um die Beteiligten und Zeugen des Unfalls. Die Höhe des Sachschadens wird auf insgesamt 250.000 EUR geschätzt. Die Fahrbahn der Bundesstraße 67 war von 18:30 bis 04:40 Uhr voll gesperrt. Die Sperrung ist mittlerweile wieder aufgehoben und die Fahrbahn freigegeben.