Über viele Hilfsangebote des Caritasverbandes sind Kinder aus einkommensschwachen Haushalten angebunden. Es handelt sich um Familien, die nachweislich über so wenig Geld verfügen, dass die Erfüllung von Weihnachtswünschen nicht aus eigener Kraft möglich ist. "Wir sehen, wie es die Familien belastet. Natürlich würden die Eltern ihren Kindern gern selbst die Wünsche erfüllen. Aber gerade in diesem Jahr ist das Geld bei vielen noch knapper als sonst schon. Und wie in jedem Jahr kommt zum Jahresende alles zusammen: da müssen neue Winterjacken und -Stiefel her und dann steht Weihnachten vor der Tür. Geld für kleine persönliche Wünsche wie ein Spiel können dann oft nicht erfüllt werden", berichtet Marlies Groß-Bölting, die die Aktion für den Caritasverband koordiniert. Ca. 150 Wunschzettel sind bisher geschrieben worden von Kindern, die über die Allgemeine Sozialberatung, die ambulanten flexiblen Erziehungshilfen, die Quartiersbüros oder die Nachbetreuung des Frauenhauses bei der Caritas angebunden sind.

Wie funktioniert die Wunschzettelaktion? 

Die Wunschzettel wurden von den Kindern selbst entworfen und gebastelt oder unter Mithilfe der Betreuer des Caritasverbandes bemalt und ausgeschnitten. Die Zettel sind mit Namen, Alter und Wunsch versehen. Manche Geschäfte hängen sie dann an eigene Weihnachtsbäume oder integrieren sie in die Ladendekoration. In Bocholt sucht sich der Kunde sucht einen Wunschzettel aus und besorgt das Geschenk. Dann bringt er das Geschenk mitsamt Wunschzettel in das Geschäft zurück. Anonymität ist gewährleistet! Wer mag, verpackt sein Geschenk, ansonsten übernehmen die Geschäfte den Einpackservice gerne. Organisiert wird die Wunschzettelaktion für bedürftige Kinder von Wolfram Kolks. Ab dem  20. November 2021 können Wunschzettel zur Erfüllung abgenommen werden bei Intersport Pieron, Marc O’Polo, Lykka, Friseur Bocholt Udo Böing, Purzelbaum, Anna - Das bin ich und Cinque.

Was darüber hinaus hilft:

Aus Erfahrung wissen die Organisatoren, dass nicht alle Kinder über diese Aktion versorgt werden können. Gerade in den Beratungsdiensten kommen stetig neue Klienten dazu. "Wenn wir da Anfang Dezember die Bedürftigkeit feststellen, ist die Aktion ja schon voll im Gange. Und trotzdem wollen wir für diese Kinder eine Lösung finden", berichtet Svenja Ehlting von der Allgemeinen Sozialberatung.  Daher ist es gerade jetzt wichtig, dass auch für diese Familien jemand sorgt. "Im letzten Jahr hat die Belegschaft eines Unternehmens das Geld der Freud und Leid Kasse in Einkaufsgutscheine investiert und gespendet. Das war ein tolles Geschenk. Die Familien konnten dann selbst etwas kaufen. Ein tolles Gefühl für sie, weil sie selbst bestimmen konnten, was sie schenken", erzählt Svenja Ehlting. Aber auch Sach- und Geldspenden helfen in der Sozialberatung. In 2 dicken Ordnern sammeln sich die Weihnachtswünsche von Familien, die in diesem Jahr mit leeren Taschen dastehen. dastehen.

Wer helfen möchte, findet hier weitere Informationen: www.caritas-bocholt.de/spenden

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