"Das klare Ziel unserer Arbeit, die Wahlbeteiligung zu erhöhen, ist erreicht worden. Die Menschen interessieren sich für Europa und erkennen die Vorteile, die uns die europäische Zusammenarbeit bringt." Die Wahlbeteiligung im Kreis Borken sei um knapp 9 Prozent, in Bocholt sogar um über 12 Prozent im Vergleich zur Europawahl 2014 gestiegen. 35.000 Wählerinnen und Wähler haben in Bocholt ihr Kreuz gemacht.
Auch nach der Wahl bleibt es spannend

Das Europe Direct Informationszentrum ist als Teil des Europabüros der Stadt Bocholt und der Eentwicklungs- und Betriebsgesellschaft der Stadt Bocholt (EWIBO) weiterhin für die Bürger da. "Die nächsten Monate werden spannend", verspricht Sebastian Borgert. "Neben unserem Dauerangebot zu informieren und für Fragen und Diskussionen zur Verfügung zu stehen, planen wir bereits die nächsten Veranstaltungen. Im Juli sind wir beim Europäischen Jugendcamp dabei und planen das nächste Kneipen-Quiz."
Wofür soll die EU ihr Geld ausgeben?
Darüber hinaus wird es Veranstaltungen zum Klimawandel und zum Brexit, aber auch zu den Verhandlungen um den mehrjährigen Finanzrahmen ab 2021 geben. "Diese Verhandlungen sind interessant, weil dabei das Budget der EU verteilt wird und die tatsächlichen Prioritäten erkennbar werden." Es gebe nur eine begrenzte Summe - aber viele Fragen, etwa: Investiert man diese in mehr Klimaschutz oder lieber in einen verstärkten Schutz der Außengrenzen? Sollen Auszubildende und Studierende mehr Geld erhalten, um über die Förderschiene Erasmus+ eine Zeit im Ausland zu leben? Fördert man verstärkt die Landwirtschaft, den Straßenbau oder die soziale Integration von Kindern? Oder will man alle Bereiche ausbauen und erhöht die Mittel, die über die EU verteilt werden?
Dazu werden lokale Beispiele EU-geförderter Projekte vorgestellt und EU-Vertreter eingeladen, die etwas zu sagen haben, kündigt Borgert an. Nähere Informationen werden frühzeitig bekannt gegeben.