Am Dienstag wurde ein 70-jähriger Bocholter gegen 11.30 Uhr vor dem Historischen Rathaus durch eine Frau angesprochen und um eine Spende für Menschen mit Behinderungen gebeten. Der hilfsbereite Bocholter übergab der Frau eine Geldspende und trug sich in eine Liste ein, die ihm die Frau "vor die Nase hielt".
Als der Bocholter nach einigen Minuten in seinen Pkw (dieser stand auf dem Parkplatz hinter der Sparkasse) stieg, öffnete die angebliche Spendensammlerin die Fahrertür, beugte sich in das Fahrzeug und bedankte sich übertrieben überschwänglich. Kurz darauf entfernte sie sich auffallend schnell.
Zu Hause angekommen bemerkte der Geschädigte, dass es sich bei der Frau um eine Trickdiebin handelte, die ihm seine wertvolle Armbanduhr gestohlen hatte.
Es ist auch sicher davon auszugehen, dass die Geldspende keinem guten Zweck zukommt, sondern in die Taschen der Gaunerin fließt.
Diese wird wie folgt beschrieben: ca. 160 cm groß, schwarze schulterlange Haare, vollschlanke Figur, ca. 35 - 40 Jahre alt, gut gekleidet, stark geschminkt, insbesondere rosafarbene Wangen, schlechte Deutschkenntnisse.
Die Polizei rät weiterhin zur Vorsicht. Bei den angeblichen Spendensammlerinnen handelt es sich häufig um Betrügerinnen, die zudem auch noch günstige Gelegenheiten für Trickdiebstähle nutzen. Dabei sind die Täterinnern (und Täter) äußerst geschickt, lenken die Geschädigten ab und schaffen es oft, diese unbemerkt zu bestehlen.
Wenn Sie spenden möchten, lassen Sie sich unbedingt einen Spendensammlerausweis zeigen und spenden Sie nur, wenn die Situation für Sie seriös erscheint (z.B. verplombte Sammelbox). Seien Sie misstrauisch, wenn Sie persönliche Daten preisgeben sollen und passen Sie immer besonders gut auf Ihre Wertsachen auf. Halten Sie Abstand und lassen Sie fremde Personen nicht in Ihre Geldbörse greifen.