Die "tollen Tage" rücken näher - für die Kreispolizeibehörde Borken bringt das Einsätze mit sich, auf die sich die Beamtinnen und Beamten gut vorbereitet haben. Denn die Sicherheit genießt höchste Priorität - nicht zuletzt im Straßenkarneval, bei dem tausende Zuschauer die Zugstrecken der großen Umzüge in den Karnevalshochburgen säumen. 

"Karneval soll allen Närrinnen und Narren unbeschwerte Stunden schenken. Um das sicherzustellen, setzen wir alle verfügbaren Kräfte ein", sagt Landrat Dr. Kai Zwicker. Neben den Polizistinnen und Polizisten der eigenen Behörde unterstützen zusätzlich angeforderte Kräfte der Bereitschaftspolizei und darüber hinaus der Bundespolizei die Einsätze an den Karnevalstagen im Kreis Borken. Wie in den Vorjahren bringen sich zudem auch niederländische Kollegen für die Sicherheit des Straßenkarnevals in der Grenzregion mit ein. 

Zur Vorbereitung gehört auch ein kurzer Draht zu den Städten und Gemeinden. Die Leiter der Polizeiwachen stimmen die örtlichen Sicherheitskonzepte mit ihren Ansprechpartnern in den Rathäusern ab - schließlich verfolgen Polizei und Ordnungsbehörden das gleiche Ziel: ein Höchstmaß an Sicherheit an den Karnevalstagen. 

Eine Leitlinie dabei lautet: Die Beamtinnen und Beamten schreiten früh und konsequent ein gegen Krawallmacher, Straftäter und betrunkene Unruhestifter. Die Polizei richtet zudem eine ganz konkrete Bitte an alle Närrinnen und Narren: Nehmen Sie keine Glasflaschen und Gläser mit zu den Karnevalszügen - Sie helfen so mit, das Risiko von Verletzungen zu verringern! 

"Unser Blick richtet sich an den Karnevalstagen in besonderer Weise auch auf den Schutz von Kindern und Jugendlichen", erklärt der Leitende Polizeidirektor Bernd Schünke. Die Polizei führt wie in den Vorjahren gemeinsam mit Mitarbeitern der örtlichen Ordnungs- und Jugendämter im Straßenkarneval Jugendschutzkontrollen durch. Alkoholisierte Kinder bleiben nicht sich selbst überlassen - sie werden in Obhut genommen und ihren Erziehungsberechtigten übergeben. Bernd Schünke unterstreicht: "Die Erfahrungen der Vorjahre haben gezeigt, wie wichtig und wirkungsvoll diese gemeinsamen Kontrollen sind." 

Und auch an den Karnevalstagen gilt: Wer Feste feste feiert, lässt besser die Finger vom Steuer! Alkoholisierte Autofahrer haben eine eingeschränkte Reaktionsfähigkeit, die schwere Folgen nach sich ziehen kann. So kann selbst ein kleiner Verkehrsunfall mit 0,3 Promille den Führerschein kosten - und Ärger mit der Versicherung einbringen. Verstärkte Alkoholkontrollen gehören vor diesem Hintergrund selbstverständlich wieder zum Einsatzkonzept der Polizei. 

Die Polizei im Kreis Borken wird alles tun, damit die Menschen sicher feiern können. Dennoch sollten Bürgerinnen und Bürger bei aller Ausgelassenheit auf sich und andere achten und bei Gefahrenlagen sofort den Notruf 110 wählen.