Pfeilwegweiser und statische Stelen finden BesucherInnen und BocholterInnen schon seit einigen Wochen in der Bocholter Innenstadt. Sie sind die ersten Teile des neuen Fußgängerleitsystems. Der dritte Teil – die acht interaktiv zu bedienenden Stelen – sind jetzt auch in der Innenstadt zu finden. Sie laden per Touchfunktion dazu ein, etwas über Bocholt zu erfahren. Dies nicht nur über allgemeine Stadtinformationen, Freizeitangebote, aktuelle Veranstaltungen, das Wetter etc., sondern auch mit bewegten Bildern über das, was die Viertel (Altstadt, Neustadt, Ravardiviertel, Kubaai und Aasee) zu bieten haben. Die Stelen- Standorte sind folgende: Neustraße, Neutorplatz, Berliner Platz, St. Georg Platz, Podiumsbrücke, Aasee, Bahnhof, Ravardiviertel.
Schon während der Inbetriebnahme und den ersten Probeläufen standen Passanten vor den Stelen und waren offenkundig interessiert. In ihrer Gestaltung und Optik sind die 2,50 m hohen anthrazitfarbenen Stelen ein neuer Hingucker in der City – und mit den bewegten Bildern durch die Filme im Bildschirmschoner erst recht. Die Inhalte der Stelen sind ein „erster Aufschlag“ und beziehen sich vor allem auf die Inhalte der bocholt.de – diese Webseite erfährt momentan eine Überarbeitung, so dass mit dem Relaunch im nächsten Jahr auch die Inhalte auf den Stelen automatisch erneuert werden.
„Wir freuen uns sehr darüber, dass der Umsetzungsprozess jetzt endlich kurz vor Weihnachten beendet werden konnte und alle drei Bestandteile des Fußgängerleitsystems unseren InnenstadtbesucherInnen zur ersten Standortorientierung zur Verfügung gestellt werden können. Kein einfaches Projekt und Neuland für das Stadtmarketing Bocholt, das aber allen Beteiligten dennoch viel Spaß gemacht hat – von der Planung bis zur Umsetzung“, beschreibt Ludger Dieckhues die kooperative Zusammenarbeit. Das Projektteam beim Stadtmarketing arbeitete dabei Hand in Hand und konnte so gemeinsam mit der Stadtplanung und weiteren Fachbereichen bei der Stadt Bocholt die Umsetzung des Projektes steuern.
Verzögerungen bei der Inbetriebnahme ergaben sich durch Lieferschwierigkeiten bei Chips für die Rechnungsprozessoren der Stelen und durch Probleme beim Straßenbau. Bei der interaktiven Stele an der Podiumsbrücke sind noch Erdarbeiten für den Stromanschluss notwendig, an der Stele am Neutorplatz besteht an einem Bildschirm ein Garantieschaden.
Geplant ist außerdem, dass das Parkleitsystem seitens der Stadt dem Fußgängerleitsystem entsprechend (Corporate Design) überarbeitet wird, so dass die Customer Journey (und das war das erklärte Ziel aus dem Flächenmanagement 2.0) der BesucherInnen der Innenstadt ab den Zufahrtsstraßen bis in die City innerhalb des Rings komfortabel gelenkt wird.