Bocholt. Die außergewöhnlichen Werke des Künstlers Ludger Hinse, der jetzt in Dülmen lebt, werden an 18 Orten in Bocholt ausgestellt. Auf Initiative von Pfarrer Rafael van Straelen und Rolf Oechtering, Pfarrgemeinde Liebfrauen Bocholt, konnte die Ausstellung im Jubiläumsjahr für Bocholt konzipiert werden.

Ausstellungen national und international

Ludger Hinse ist durch zahlreiche Ausstellungen seiner Lichtkreuze und Lichtskulpturen national und international bekannt. Alleine in diesem Jahr präsentiert er seine Werke in Hannover, Hamburg, Sylt, Lüdinghausen und eben Bocholt. Seit 1988 hat er über 300 Einzelausstellungen weltweit durchgeführt, u.a. in Berlin, Bochum, Emden, Spanien. Darüber hinaus hat er an 80 renommierten Orten seine Arbeiten im öffentlichen Raum und in Kirchen dauerhaft für Interessierte zugänglich gemacht, so dass über seine Arbeit 29 Bücher und Kataloge erschienen sind.

Eröffnung fand am 18. September in der Liebfrauenkirche statt

Am gestrigen Sonntag fand eine feierliche Ausstellungseröffnung in der Liebfrauenkirche mit Gottesdienst und Segnung des in der Kirche zu findenden Lichtkreuzes sowie anschließendem Empfang statt. Noch bis zum 20. November 2022 präsentiert Ludger Hinse die Ausstellung LICHTreich in Bocholt mit ganz unterschiedlichen Werken, vom Splitter-Sternen-Kreuz in der Liebfrauenkirche über das Tablettenkreuz in der Ostertor-Apotheke bis hin zur Himmelsleiter auf dem Kirchplatz der St. Josef-Kirche. Die Kunstwerke korrespondieren mit ihren Ausstellungsorten und greifen Momente der Geschichte Bocholts und des Lebens in dieser Stadt auf. In Bocholt hängen dauerhaft bereits zwei Lichtkreuze: Im August-Vetter-Kolleg und in der St. Agnes-Kapelle. Zur Ausstellung gibt es ein Begleitprogramm, das Lesungen, Führungen, Konzerte und weitere interessante Inhalte hat.

Reaktionen

Ludger Dieckhues, Geschäftsführer Stadtmarketing Bocholt freut sich, „dass mit Ludger Hinse ein zweiter renommierter Künstler zum Jubiläumsjahr in Bocholt an zahlreichen öffentlichen Orten ausstellt - nach Nicolas Lavarenne ein zweites Mal mit völlig anderen, aber gleichermaßen faszinierenden Objekten, die je nach Betrachtungswinkel dazu einladen, sich ihre durch die Lichtverhältnisse und die Tageszeit optische Veränderlichkeit vor Augen zu führen“.

Bürgermeister Thomas Kerkhoff ließ es sich nicht nehmen, an der Eröffnung am Sonntag in der Liebfrauenkirche teilzunehmen und zeigte sich ebenfalls begeistert von dem Künstler und seinen Werken: „Die Aufmerksamkeit, die Bocholt durch die beiden Ausstellungen im öffentlichen Raum bekommen hat und durch die aktuelle Ausstellung von Ludger Hinse momentan noch bekommt, trägt zu einem großartigen Imagegewinn für unsere Stadt bei. Bocholt zeigt sich weltoffen, kreativ und durchaus experimentierfreudig – das herauszustellen ist mir im Zusammenhang mit dem Stadtjubiläum besonders wichtig“.