Im Bocholter Stadtwald müssen noch in diesem Jahr etwa 1000 kranke und sterbende Bäume gefällt werden. Das teilt die Stadt Bocholt jetzt mit. Betroffen sind etwa drei Prozent der Bäume im etwa 45 Hektar großen Gebiet. Auch wird Totholz aus den Baumkronen entfernt.
Die Arbeiten sollen voraussichtlich in der dritten Novemberwoche starten und etwa zwei Wochen dauern. Für die Arbeiten werden die Wege im Stadtwald abschnittsweise gesperrt. "Wir sind darüber auch nicht begeistert, aber es muss sein", sagt Sven van den Berg vom Entsorgungs- und Servicebetrieb (ESB). Denn die Stadt Bocholt muss im Zuge der Verkehrssicherungspflicht sicherstellen, dass für Besucherinnen und Besucher des Stadtwaldes keine Gefahr entsteht.
Eine Gefahr, die nicht immer gleich ersichtlich ist, wie Johannes Eckel vom Regionalforstamt Wald und Holz NRW am Beispiel einer Roteiche demonstriert. "Wenn den Stamm entlang nach oben schaut, sieht der Baum gesund und stabil aus", sagt Eckel. Doch unten im Stamm hat sich deutlich sichtbar ein Pilz eingenistet - es sei also nur noch eine Frage der Zeit, bis der Baum absterbe, so Eckel.
Betroffen sind neben den Roteichen auch Buchen, Lärchen, Birken und Fichten. Sterben Äste oder ganze Bäume ab, werden sie morsch und können im schlimmsten Fall auf die Wege herabstürzen. "Wir müssen dafür Sorge tragen, dass hier Kinder spielen oder Wanderer durchgehen können", sagt Sven van den Berg. Laut ESB sind im Anschluss an die Fällungen auch Aufforstungen von zusammenhängenden Flächen geplant.
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Im Bocholter Stadtwald müssen kranke und tote Bäume gefällt werden (Copyright: Stadt Bocholt)