Tatort: Bocholt, Markt;
Tatzeit: 27.03.2023, 11.55 Uhr;
Einem Wechseltrick zum Opfer gefallen ist am Montag ein Mann in Bocholt. Der Geschädigte hatte gegen 11.55 Uhr am Markt in seinem Auto gesessen, als ein Unbekannter ihn ansprach. Er wollte eine Zwei-Euro-Münze gewechselt haben. Als der Bocholter in seinem Portemonnaie nach Kleingeld schaute, griff der Tatverdächtige hinein. Dabei deckte er die Geldbörse zum Teil mit einem Blatt Papier ab. Das stellt ein typisches Verhalten bei dieser Diebesmasche dar. Im Nachhinein stellte sich heraus, dass mehrere Geldscheine fehlten. Der Tatverdächtige war circa 35 bis 40 Jahre alt, etwa 1,75 Meter groß und schlank. Er hatte kurze, dunkle Haare. Der Mann besaß eine gepflegte Erscheinung und sprach Deutsch mit leichtem Akzent. Hinweise erbittet das Kriminalkommissariat in Bocholt unter Tel. (02871) 2990.
Immer wieder gelingt es Kriminellen, mit dem Wechseltrick an das Geld ihrer Opfer zu kommen. Die Polizei erneuert ihre Warnung vor dieser Masche. In Reichweite von Unbekannten sollte das eigene Portemonnaie im Zweifelsfall lieber geschlossen bleiben - schon wenn der Fragesteller von sich aus keinen ausreichenden Abstand sucht und stattdessen näher rückt, ist äußerste Vorsicht geboten. Mitunter treten die Täter auch zu zweit auf: Einer der beiden lenkt das potenzielle Opfer ab, der andere greift in diesem Moment zu. Manchmal benutzen die Diebe auch ein Stück Papier, eine Zeitung oder einen Stadtplan, den sie als Sichtschutz über das Portemonnaie halten. Zu den bekannten Ablenkungsmanövern zählt auch der Trick, eine Münze auf den Boden fallen zu lassen. Wer auf der Straße um einen Geldwechsel gebeten wird, sollte diese Bitte besser ablehnen und stattdessen auf Geldinstitute oder Geschäfte verweisen.