In diesen Tagen feiert die Feuerwehr- und Rettungsdienstakademie in Bocholt ihr 10-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass gab es in dieser Woche eine Feierstunde in der Feuerwache an der Dingdener Straße, zu der auch viele auswärtige Gäste kamen.
"Diese Schule ist ein Aushängeschild für unsere Stadt", fasste es Bürgermeister Thomas Kerkhoff in seiner Begrüßungsansprache am Mittwoch zusammen. Zum 10-jährigen Bestehen der Feuerwehr- und Rettungsdienstakademie (FRB) war er gemeinsam mit vielen Vertreterinnen und Vertretern der Politik, der Stadt- und Kreisverwaltung sowie befreundeten Einsatzkräften aus der ganzen Region in die Feuerwache an der Dingdener Straße gekommen.
Fast 5000 Rettungskräfte seien bereits in Bocholt ausgebildet worden, so Kerkhoff. Die Tatsache, dass auch Auszubildende aus Städte Berlin und Hamburg an der FRB ausgebildet worden seien, sei dabei "ein ganz besonderes Gütezeichen", so Kerkhoff.
Im Anschluss gratulierte auch Elisabeth Schwenzow vom Verwaltungsvorstand des Kreises Borken dem FRB. Die FRB bedeute "zehn Jahre qualitativ hochwertige, praxisorientierte Fort- und Weiterbildung im Bereich des Brandschutzes sowie des Rettungsdienstes", so Schwenzow. Sie lobte den Mut und die Innovationskraft aller Beteiligten und richtete einen Gruß des Kreisverwaltungsvorstandes aus.

Gemeinsame Talkrunde
Nach einem kurzen Impulsvortrag von Professor Dr. Harald Karutz über die Entwicklungen in der Rettungsdienstausbildung in den vergangenen Jahrzehnten gab es eine gemeinsame Talkrunde, an der neben ihm auch Berthold Penkert, Direktor des Instituts der Feuerwehr in NRW, Simon Heußen vom Feuerwehr- und Rettungsdienst in Bochum, Thomas Deckers, Leiter der Feuerwehr in Bocholt sowie der Ärztliche Leiter der FRB Hanjo Groetschel teilnahmen.
Moderiert wurde die Runde von Brandmeisteranwärter Jannik Kölker und der auszubildenden Notfallsanitäterin Christin Schwing. Die Fragen drehten sich um die Gründung der FRB, um die Entwicklungen in der Rettungsdienstausbildung und aktuelle Herausforderungen für Auszubildende und Lehrpersonal.
Auf die Frage der Moderatoren, ob der Initiator der FRB und Leiter der Feuerwehr Thomas Deckers diesen Schritt noch einmal wagen würde, antwortete er mit einem eindeutigen "Ja". "Die FRB war ein wichtiger Schritt, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken", so Deckers. "Ich bin zudem stolz zu sehen, wie professionell unsere ausgebildeten Einsatzkräfte an den Einsatzstellen arbeiten", betonte Deckers.
Auch Bocholts Ordnungsdezernent Thomas Waschki lobte in einer anschließenden Fragerunde die Arbeit der FRB und betonte den hohen Ausbildungsstandard, der dort in den vergangenen zehn Jahren gepflegt werde. "Das ist schon etwas ganz Besonders, das hier in den letzten Jahren geschaffen worden ist", so Waschki. Ohne den "außergewöhnlichen Einsatz der Feuerwehr- und ärztlichen Leitung" sei das nicht möglich gewesen", betonte der Ordnungsdezernent. "Jetzt gilt es, diesen guten Standard zu halten und auszubauen."

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Thomas Deckers, Leiter der Feuerwehr Bocholt, führte durch das Programm (Copyright: Stadt Bocholt)