„Für eine bessere Zusammenarbeit zwischen den Völkern! – Und bis bald zur Fahrradtour“ – mit diesem Versprechen trug sich Dr. Franco Giordani, italienischer Konsul aus Dortmund, in das Gästebuch der Stadt Bocholt ein. Giordani ist seit Oktober 2016 im Amt und besucht seitdem die Städte in seinem Konsularbezirk. Am 8. Mai 2017 wurde er offiziell von Bürgermeister Peter Nebelo im Bocholter Rathaus empfangen. Am Empfang nahmen auch Vertreter des Italia-Clubs „Brüderlichkeit“ aus Bocholt teil.
Das Konsulat der Italienischen Republik in Dortmund ist für rund 70.000 Italienerinnen und Italiener in den drei Regierungsbezirken Detmold, Münster und Arnsberg zuständig. In Bocholt leben 162 italienische Mitbürgerinnen und Mitbürger.
Fachkräftegewinnung durch Stellenangebote
Der italienische Konsul möchte im Hinblick auf die Arbeitsmöglichkeiten für seine Landsleute in seinem Bezirk Stellenangebote aus den einzelnen Städten auf der Homepage des Konsulats platzieren. Bürgermeister Nebelo betonte, dass in Deutschland vor allem Facharbeiterinnen und Facharbeiter von den Firmen gesucht werden. Er verwies auf die Sprachkurse, die die Stadt Bocholt für ausländische Staatsangehörige vor Ort anbietet. „Ich möchte gerne konkrete Initiativen auch gemeinsam mit den deutsch-italienischen Gesellschaften anstoßen“, so Giordani. Er will außerdem deutschen Firmen helfen, den italienischen Markt zu bedienen.
Einladung für Schülergruppen
Gerade die Zusammenarbeit mit jungen Leuten sei dem neuen Konsul wichtig. Er biete deshalb für Schulklassen einen Besuch mit Führung im italienischen Konsulat in Dortmund an. So können sie sich die Aufgaben und Arbeitsweise des Konsulats in Deutschland ansehen. Insgesamt arbeiten 15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Dortmunder Konsulat, die sich um alles – von Passdokumenten bis Gesundheitsfragen – kümmern. „Ich würde mich freuen“, so Giordani, „wenn ich auch aus Bocholt eine Klasse persönlich in unserem Konsulat begrüßen kann.“
Einladung zur gemeinsamen Fahrradtour
Bürgermeister Peter Nebelo machte gemeinsam mit dem Konsul einen kleinen Rundgang durch die Bocholter Innenstadt. Nebelo betonte die Ausrichtung der Stadt als Europastadt und Klimmakommune, die sich auch stark in den Bereichen Industrie, Wirtschaft, Sport und Bildung engagiert.
„Fast 40 % aller Wege werden bei uns mit dem Fahrrad zurückgelegt“, so Nebelo. Spontan entschloss sich der Konsul, bei seinem nächsten Besuch in Bocholt eine gemeinsame Fahrradtour mit dem Bürgermeister zu unternehmen. Dieser Besuch könnte bereits im Jahr 2018 erfolgen, dann feiert der Italia-Club sein 50-jähriges Bestehen. Emanuele Mascolo, Vorsitzender des Clubs, lud bereits jetzt den Bürgermeister und den italienischen Generalkonsul zu diesem Fest ein. Ein Besuch der Firma Alimac im hiesigen Industriepark, die selbstklebende Tragegriffe beispielsweise für Getränkepakete herstellt, rundete den Aufenthalt in Bocholt ab.
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