Zurzeit wenden sich vermehrt Bocholter Bürgerinnen und Bürger an den Entsorgungs- und Servicebetrieb Bocholt (ESB) und berichten von zweifelhaften Angeboten, die per Telefon offeriert werden. Oft wird etwa eine Kanaluntersuchung angeboten. Fachleute sprechen in diesem Zusammenhang von so genannten „Kanalhaien“.
Anrufer geben an, im Auftrag oder auf Veranlassung der Stadt Bocholt tätig zu sein und bitten um einen Termin für eine angeblich kostenlose Untersuchung der Anschlussleitungen. Kommt es zu einem Termin mit einer solchen Firma, werden dann bei der Prüfung häufig angebliche Schäden an den Leitungen festgestellt, die dann zu stark überhöhten Preisen sofort repariert werden sollen. So kommen schnell Summen von mehreren tausend Euro zusammen - und das für unnötige oder mangelhafte Leistungen.
"Der ESB hat keinerlei Aufträge dieser Art erteilt", warnt ESB-Leiter Gisbert Jacobs ausdrücklich davor, auf solche unlauteren Angebote einzugehen. 
Besteht für den ESB Veranlassung, die Anschlussleitungen auf privaten Grundstücken zu überprüfen, werden die Betroffenen in jedem Falle vorher informiert. Beauftragte Firmen sowie städtische Mitarbeiter können sich jederzeit entsprechend ausweisen. "Aktuell erreichen den ESB Meldungen von aufmerksamen Bürgerinnen und Bürgern aus dem Bereich Platanenweg", berichtet Jacobs. Die Stadtverwaltung bittet, sich bei eigener Betroffenheit an die Polizei zu wenden und bei Rückfragen an den ESB unter Tel. 02871 463-0.

 

Bild: Grafik "Kanalhai" (Copyright: Stadt Bocholt)