Auch der Caritasverband für das Dekanat Bocholt bittet um Spenden für die Opfer der tragischen Erbebenenkastastrophe. „Gerade weil wir seit 2015 viele junge Geflüchtete aus Syrien in unseren Wohngruppen aufgenommen haben, macht uns das Leid der Menschen in Syrien, aber auch in der Türkei, betroffen. Selbst auch wenn sich Katastrophen und Krisen in unserer Wahrnehmung überschlagen, wollen wir helfen“, erklärt der Vorstand und verweist auf die Aktionen von Caritas International.

 

Mehr als 16.000 Tote und zehntausende Verletzte, so die bisherige Bilanz. Unter den Gebäudetrümmern werden immer noch Menschen vermisst. Das Beben verschlimmert eine ohnehin katastrophale Lage. Schon zuvor waren in Syrien über zwölf Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen - jetzt kommen Zehntausende hinzu. Sie müssen versorgt werden, doch die Situation ist unübersichtlich. Die Caritas-Partner aus Syrien berichten: "Die staatlichen Krankenhäuser sind in einigen der stark betroffenen Gebiete mit der Behandlung der Verletzten überfordert.“

 

Auch in der Türkei mangelt es mancherorts an Hilfe. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt versuchen Angehörige mit bloßen Händen und eigenem Werkzeug, Verschüttete aus den Trümmern ihrer Häuser hervorzuziehen, berichten Medienvertreter. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schätzt, dass insgesamt bis zu 23 Millionen Menschen in der Grenzregion von den Folgen des Bebens betroffen sind. Die Opferzahlen steigen stündlich.

 

Die Menschen in der Türkei und in Syrien brauchen jetzt dringend Hilfe! Die Caritas ist mit sechs lokalen Partnerorganisationen vor Ort. Hunderten Helferinnen und Helfer sind im Einsatz. Obwohl viele der Mitarbeitenden selbst von dem Erdbeben betroffen sind, sind sie unermüdlich im Einsatz. Sie stellen sichere und warme Räume bereit, in denen obdachlos gewordene Menschen Schutz finden, verteilen Lebensmittel, Trinkwasser, warme Kleidung und Decken. Bei der Caritas Syrien sind 2000 Hilfspakete eingetroffen, die in Aleppo, Latakia und Hama verteilt werden sollen. 

 

Der Bedarf an Hilfsgütern kann vor Ort  beziehungsweise in der Region beschafft werden. Deshalb nimmt die Caritas keine Sachspenden an, sondern bittet um Online-Geldspenden unter folgender Internetadresse https://www.caritas-international.de/spenden/soforthilfe/tuerkei-erdbeben