Fahrgäste steigen in einen Bus, schließen ihre Handys an den „eShake“ an und
die Geräte werden bequem durch bislang ungenutzte Bewegungsenergie
während der Fahrt geladen – diese Idee überzeugte Jury und Publikum beim
Wettbewerb „Schüler macht MI(N)T!“, den sieben Bocholter Firmen der Metall-
und Elektroindustrie mit Unterstützung des Unternehmerverbandes ausrichteten.
Ausgedacht haben sich den „eShake“ drei Schülerinnen und zwei Schüler des St.
Josef-Gymnasiums in Bocholt, die damit den 1. Platz belegten, 300 Euro
Preisgeld einheimsten wie auch den Publikumspreis. Das Besondere: Beim
Umsetzen ihrer Idee konnten die Tüftlerinnen und Tüftler auf die Unterstützung
der Firma PIERON setzen – einem Spezialisten für technische Federn. Das Team
stand den Schülerinnen und Schülern während des gesamten Entwicklungs-
Prozesses tatkräftig und mit viel Know-how zur Seite.
Der Unternehmerverband koordinierte den Wettbewerb zum 15. Mal. Für 30
Neuntklässlerinnen und Neuntklässler ging es in sieben Teams darum, innerhalb
von sechs Monaten ihre Ideen auszuarbeiten und umzusetzen. Unterstützt
wurden sie dabei nicht nur von Lehrkräften ihrer jeweiligen Schule, sondern auch
von den Bocholter Firmen Flender GmbH, Gigaset Technologies GmbH,
Grunewald GmbH & Co. KG, OLBRICH GmbH, PIERON GmbH, Spaleck GmbH
& Co. KG und Spaleck Oberflächentechnik GmbH & Co. KG. Ausrichter der
Abschlussveranstaltung war die Flender GmbH.
„Ihr habt eure Konstruktion sehr detailliert ausgearbeitet, euch auch von
Schwierigkeiten nicht entmutigen lassen“, lobte die Jury – bestehend aus Prof.
Tobias Seidl und Prof. Andreas Besse von der Westfälischen Hochschule und
Prof. Nils Weimann, Universität Duisburg-Essen, das Siegerteam. „eShake“ greife
das diesjährige Motto des Wettbewerbs „Energie gewinnen, optimieren, wandeln“,
perfekt auf: Bei der Konstruktion wird nicht genutzte Bewegungsenergie mit
Spule, Magnet, Federn, Halterung und einem Kondensator in einer Box mithilfe
von Bewegung bzw. „Schütteln“ in elektrische Energie umgewandelt.
Der zweite Platz ging an die Albert-Schweitzer-Realschule, die „Reduzierung von
Pestiziden in der Landwirtschaft“ in den Mittelpunkt ihres Projekts gestellt hatte.
Gemeinsam mit der Firma Grunewald stellten die jungen Tüftlerinnen und Tüftler
fest, dass Insekten wie Heimchen und Co. sich durchaus auch mit Wärme-
Drähten und LED-Lampen vertreiben lassen. Über Platz Drei durfte sich das
Mariengymnasium freuen, dass seinen „KlackGen(erator)“ gemeinsam mit
Mitarbeitenden der Firma Spaleck Oberflächentechnik entwickelte. Die
Konstruktion macht Energie, die sonst beim Herunterfallen von Gegenständen –
zum Beispiel bei Transport- oder Sortiervorgängen – verloren ginge, nutzbar.
„Mit dem Wettbewerb wecken wir Freude an Technik und fördern Spaß am
Ausprobieren und Tüfteln. Vor allem stellen wir auf diese Weise auch Kontakt zu
hiesigen Unternehmen her, die Nachwuchskräfte im technischen Bereich suchen“,
erläutert Elisabeth Schulte, die beim Unternehmerverband für den Bereich
Schule/Wirtschaft verantwortlich ist.
Mit dabei waren neben den drei Schulen auf dem Treppchen auch die
Gesamtschule Bocholt, die ihre „Air Walk“-Schuhe präsentierte, die beim Laufen
mithilfe von Luft Strom erzeugen. Das Schüler-Team der Israhel-van-Meckenem
Realschule entwickelte einen Nabendynamo, mit dem beim Fahrradfahren auch
das Handy aufgeladen werden kann. Das Gymnasium Remigianum Borken war
mit zwei Teams vertreten, die sich mit der Umwandlung von Kühlschrank-
Abwärme und Restwärme von Öfen beschäftigt hatten.
Weitere Informationen zum Wettbewerb:
• www.instagram.com/schueler.macht.mint/
• www.facebook.com/schulermachtmint
• www.unternehmerverband.org/schuelermachtmint/
Ãœber den Unternehmerverband
Die Unternehmerverbandsgruppe ist einer der größten Arbeitgeberverbände in Nordrhein-Westfalen. Den
sieben Einzelverbänden gehören bundesweit über 700 Mitgliedsunternehmen mit rund 100.000 Beschäftigten
an. Die Gruppe vertritt die Interessen der Arbeitgeber und bietet umfassende Expertise im Arbeits- und
Sozialrecht, der Gestaltung von Arbeitsbedingungen mit und ohne Tarifbindung sowie der Arbeitswirtschaft.
Die Verbände sind Stimme der Unternehmer in der Rhein-Ruhr-Region und ihren Branchen, sie setzen sich
für den Wirtschaftsstandort ein und bieten ein starkes Netzwerk. Der Sitz des Unternehmerverbandes ist das
HAUS DER UNTERNEHMER in Duisburg. Das Kern- Verbandsgebiet reicht vom westlichen Ruhrgebiet
rechtsrheinisch über den Niederrhein bis hin zur niederländischen Grenze. Drei der Einzelverbände sind
bundesweit aktiv.
Bildunterschriften:
(Alle Fotos: Unternehmerverband)
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