Bombe angedroht / Tatverdächtiger festgenommen
Am Mittwochmorgen ruhte für einige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bocholter Arbeitsagentur die Arbeit, denn auf Grund einer telefonischen Bombendrohung mussten sie für kurze Zeit das Gebäude an der Hindenburgstraße verlassen.
Eine Bombe hat es nicht gegeben, die Polizei nahm den Anrufer fest.
Gegen 09:30 Uhr hatte ein 26-jähriger Mann aus Rhede in einem Telefonat mit einer Mitarbeiterin der Arbeitsagentur in Coesfeld damit gedroht, zur Arbeitsagentur nach Bocholt zu fahren und dort eine Bombe hochgehen zu lassen.
Die Mitarbeiterin nahm die Drohung ernst und verständigte die Polizei.
Diese begab sich sofort mit mehreren Einsatzkräften zur Arbeitsagentur in die Hindenburgstraße. Eine weitere Funkstreife fuhr zum Wohnort des Anrufers nach Rhede. Gegen 09:45 Uhr begannen die Einsatzkräfte mit der Räumung der Arbeitsagentur. Nachdem die ersten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das Gebäude bereits verlassen hatten, kam die entwarnende Nachricht der Funkstreifenbesatzung aus Rhede.
Diese hatten den 26-Jährigen in seiner Wohnung angetroffen und festgenommen. Der völlig überraschte Mann bestritt vehement die Bombendrohung und sprach von bedauerlichen "Missverständnissen".
Gegen kurz nach 10 Uhr wurde die weitere Räumung des Gebäudes beendet und die etwa 15 bis 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konnten ihre Arbeitsplätze wieder aufsuchen.
Der 26-Jährige wurde nach den kriminalpolizeilichen Maßnahmen wieder entlassen. Die Kripo in Bocholt ermittelt jetzt gegen ihn wegen des Verdachts der Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten.
Ebenfalls wird geklärt, ob er eventuell für die Einsatzkosten aufkommen muss.