Freitag in einer Woche startet die Bocholter Kirmes. Vom 18. bis 21. Oktober werden bis zu einer halben Million Besucherinnen und Besucher in der Innenstadt erwartet. Die Stadt Bocholt hat in Zusammenwirken mit Veranstalter und der Polizei im Vorfeld das Sicherheitskonzept für die Großveranstaltung angepasst. Die Schausteller begrüßen den Schritt.
In der Innenstadt und auf dem Nebenplatz der ehemaligen Feuerwehr (An der Bleiche) wird vom 18.-21. Oktober eine spezielle Verbotszone ausgewiesen. Waffen und gefährliche Gegenstände sind innerhalb dieses Bereichs verboten. Außerdem darf auf der Kirmes in Bocholt kein Cannabis konsumiert werden.

Verstärkte Präsenz von Sicherheitskräften
Die Sicherheitsbehörden werden mit verstärkter Präsenz patroullieren, sowohl uniformiert wie auch in zivil. Es werden Stichprobenkontrollen durchgeführt und dabei auch Taschen kontrolliert. Das teilten Veranstalter, Stadt und Polizei auf einer Pressekonferenz mit. Die deutsche Polizei wird, nach bewährter Praxis, durch niederländische Polizei unterstützt, da auch erfahrungsgemäß zahlreiche niederländische Gäste an den Bocholter Kirmestagen erwartet werden.

Vorbeugung und Risikominderung
Die Stadtverwaltung reagiert mit der Nachbesserung des Sicherheitskonzepts auf Ereignisse, die sich in anderen deutschen Städten ereigneten, als es bei Veranstaltungen zu Messerangriffen kam. Veranstalter, Stadt und Polizei betonen ausdrücklich, dass es für die Bocholter Kirmes keine Hinweise auf akute Gefahren gebe. Das Mitnahmeverbot von Waffen und gefährlichen Gegenständen sei vorbeugend und mindere das Risiko.
Auch der Konsum von Cannabis ist auf der Bocholter Kirmes verboten. Im dichten Gedränge der Veranstaltung sei der Gesundheitsschutz von Kindern und Jugendlichen, den das Cannabisgesetz ausdrücklich fordere, sowie von anderen Personen nicht zu gewährleisten, so die Stadt Bocholt.
Personen, die gegen die Regelungen verstoßen, müssen mit Sanktionen rechnen, etwa Strafgeldern oder Betretungsverboten.
Hinweisschilder an den Eingangsstraßen zur Kirmes werden Besucherinnen und Besucher auf die verschärften Sicherheitsregeln hinweisen.

Schaustellerschaft begrüßt Sicherheitsregeln
320 Schaustellerinnen und Schausteller bauen zurzeit ihre Karussells und Buden in der Bocholter Innenstadt auf. Auch sie begrüßen die nachgebesserten Sicherheitsregelungen, wie Sprecher Philip Traber betont. So wollen die Schaustellerinnen und Schausteller ihr Sortiment von Losgewinnen u.ä. anpassen und keine Dinge herausgeben, die den Anschein einer Waffe erwecken oder als Waffe genutzt werden können. Ein Chat unter den Schaustellern und Kirmesverantwortlichen gewährleiste als "kurzer Draht" in bewährter Weise eine schnelle und effiziente Kommunikation untereinander.

Bürgermeister: "So sicher wie möglich"
"Die Kirmes ist das Highlight des Jahres in Bocholt, ein Herzensanliegen für Einheimische, aber auch für viele Gäste - das wissen wir aus Befragungen. Auch wenn es eine absolute Sicherheit niemals geben kann: Die Verantwortlichen tun alles, damit die Bocholter Kirmes so sicher wie möglich und ein unbeschwertes, tolles Highlight für alle wird", betont Bocholts Bürgermeister Thomas Kerkhoff.

Infos Internet
Regelungen zur Sicherheit auf der Bocholter Kirmes sind unter www.bocholt.de/kirmes-sicherheit abrufbar.

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Verbotszone Kirmes Bocholt (Copyright: Stadt Bocholt)