Das Wurstaufholen ist einer der ursprünglichsten erhaltenen Karnevalsbräuche im Münsterland und vermutlich viel älter als der rheinisch geprägte Straßenkarneval.

Der Ablauf ist einfach: Man tut sich zusammen, zieht von Haus zu Haus und singt ein Heischelied (heischen ist eine Form des Bettelns). In Bocholt ist das ganz klar "Frau goat noa´n Schorsteen".
Dafür bekommt man dann entsprechend kleine Gaben. Früher waren dies oft Lebensmittel, die man nach Karneval während der Fastenzeit bis Ostern nicht essen sollte und die daher noch schnell bis Aschermittwoch verzehrt werden mussten, zB Wurst, Eier, aber auch Bier und Schnaps.

 

Heutzutage schauen die wenigsten bei Fremden vorbei, um nach Wurst und Eiern zu fragen. Daher möchten wir im Bocholter Handwerksmuseum, inmitten des historischen Stadtteils Fildeken, eine Anlaufstelle für alle Närrinnen und Narren bieten, die diesen Brauch pflegen.

Am Samstag, dem 10.. und am Sonntag, dem 11. Februar möchten wir auf dem Hof des Bocholter Handwerksmuseums diese Tradition aufleben lassen. Ab jeweils 11:11 Uhr bis 18:00 Uhr ist jeder für einen Zwischenstopp beim traditionellen Wurstaufholen willkommen, der mindestens eine Pappnase als Verkleidung trägt und ALLE! Strophen von Frao goat noa´n Schorsteen singt. Aber keine Angst: Liederzettel liegen auch bereit.

Für singende Kinder haben wir neben Wurst, Käse und Eiern natürlich auch Süßigkeiten bereitliegen. Bereits angekündigt haben sich auch schon einige Abordnungen von Karnevalsvereinen aus der Nachbarschaft von Bocholt und sogar aus dem Ruhrgebiet. Für musikalische Unterhaltung sorgen die Krechtigner Karnevalsgruppe De Knötterpötte
 

- Eintritt frei
- Um Spende fürs Museum wird gebeten
 

Die Veranstaltung wird ermöglicht durch die Spendenbereitschaft von
Gutsbrennerei Geuting
Getränke Schulte
Käsehandel Leidiger
Bäckerei Görkes
Fleischerei Jöster