Die stellvertretende Bürgermeisterin Gudrun Koppers begrüßte am Mittwoch die Schülergruppen und die Lehrkräfte im Forum des BKaW, die im Rahmen des über ERASMUS+ finanzierten VOIMA-Projekts nach Bocholt gekommen waren. Das Projekt hat zum Ziel, dass die Jugendlichen die Bedeutung der Europäischen Union erfahren und sich für Europa engagieren.
Die Abkürzung VOIMA steht für "voicing opinions with Images, Music and Action" , bedeutet gleichzeitig auf finnisch "Sätrke, Kraft" und beinhaltet gegenseitige Arbeitsbesuche der teilnehmenden Schulen.
Die Schülerinnen und Schüler erwartete in Bocholt ein abwechslungsreiches Programm. Die Woche startete mit einem virtuellen Rollenspiel, das der Europa-Experte Martin Mödder nach einer allgemeinen Einführung in die EU-Politik mit den Schülerinnen und Schülern spielte. Die Schülerinnen und Schüler konnten bei dem Rollenspiel nachvollziehen, wie Entscheidungen in der EU zustande kommen und dass es stets gilt, unterschiedliche Perspektiven einzunehmen. Am späten Nachmittag schauten sich die Jugendlichen den Martinszug an, für den sie zuvor Laternen gebastelt hatten, denn diese Bocholter Tradition war für die meisten Gäste eine neue, stimmungsvolle Erfahrung.
Während einer Fahrt nach Brüssel konnten die Jugendlichen "hinter die Kulissen" der Europäischen Kommission schauen. Die Erlebnisse wurden am darauffolgenden Tag in Workshops aufbereitet und in Beiträge für Social Media, beispielsweise den Instagram-Account der Schulen, umgesetzt.
Zu Beginn des Workshops begrüßte die stellvertretende Bürgermeisterin Gudrun Koppers die Schülergruppen aus Finnland, Frankreich und Spanien. Sie nahm Bezug auf den Heiligen Sankt Martin, der selbstlos einen Teil seines Mantels an einen Bettler gegeben habe. Auch die Stadt Bocholt kümmere sich um soziale Gerechtigkeit. Dieses Thema sei auch in der EU-Politik verankert. Hier sei es wichtig, dass die Mitgliedsländer der EU zusammenarbeiten, damit sie ihrer Stimme Gewicht verleihen können. Frau Koppers erinnerte daran, dass die EU ein Friedensprojekt ist und ermutigte die Jugendlichen, sich für Frieden zu engagieren. Die Fahrt nach Münster am darauffolgenden Tag passe gut in diesen Kontext.
Die Woche endete mit einer Schulführung im Berufskolleg am Wasserturm und der Teilnahme am regulären Unterricht, so dass die Schülerinnen und Schüler Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Schulleben zwischen ihrem Heimatland und Deutschland erfahren konnten.
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Martin Mödder BK Wasserturm (Copyright: Nicole Kroll )