Die Vereinbarkeit von Familie und Berufstätigkeit scheitert zu oft an zu unflexiblen Betreuungsmöglichkeiten. Nach dem zeitlichen Ende des Mutterschaftsgeldes befürworten wir den Rechtsanspruch auf eine Kinderbetreuung. 

Fraktionsvorsitzender Burkhard Henneken bringt es auf den Punkt: „Die Kinderbetreuung muss zu einem der wichtigsten städtische Ziele werden. Wir setzen uns deshalb für eine bedarfsgerechten und qualitativ hochwertigen Ausbau von Kinderbetreuungsplätzen ein. Den Schwerpunkt legen wir dabei auf Flexibilisierung der Betreuungsplätze.“ 

Für viele Eltern ist das Betreuungsangebot eines der wichtigsten Themen im Lebensalltag. Politisch wird das Thema jedoch gerne in zweiter Reihe eingeordnet. 

Deshalb hat auch Kevin Eising als Vorsitzender der JuLis und Mitglied im Jugendhilfeausschuss eine klare Meinung dazu: Das Betreuungsangebot muss sich zwingend an die realen und heutigen Arbeitszeiten anpassen. Wir fordern daher im ersten Schritt eine flächendeckende Bedarfsanalyse. Es könnte beispielsweise auch eine zentrale KITA so strukturiert werden, dass diese im ersten Schritt bis 22:30 Uhr geöffnet haben könnte und somit Menschen, die z. Bsp. im Schichtdienst arbeiten enorm entlasten würde.“ 

Eine gute Familienpolitik und ein gutes Betreuungsangebot macht eine Stadt oft auch attraktiver und lebenswerter. Gerade deswegen ergänzt Vorsitzender Sebastian Brinkmann noch wie gefolgt: „In Bocholt fehlen zudem immer öfter Ü3 -Kindergartenplätze. Es darf natürlich gleichzeitig nicht eintreffen, dass Eltern, die Ihre Kinder später in den Kindergarten schicken, bestraft werden und keinen Betreuungsplatz mehr bekommen. Auch hierfür sollte die bedarfsgerechte Analyse eingesetzt werden. 

Die FDP hat in Zusammenarbeit mit der CDU im Landtag bereits ein neues KiTA – Gesetz verabschiedet, sodass für alle Eltern ein zweites beitragsfreies Jahr gestattet wird. Auch hat die Landesregierung den Kommunen und Trägern garantiert jeden Platz zu finanzieren und die Tür für flexiblere Öffnungszeiten wurde ebenfalls bereits weit geöffnet. Die Kommunen sind jetzt gefordert, diese Maßnahmen auch umzusetzen.