Weniger Oldtimer als in den vergangenen Jahren

Insgesamt waren in diesem Jahr weniger Oldtimer in der Stadt unterwegs als in den vergangenen Jahren. 225 Oldtimer wurden von den Hostessen gezählt. Mehr als 100 Fahrzeuge weniger als 2017. Trotz sehr hoher Anmeldezahlen für das Oldtimertreffen im Vorfeld.

Das hatte aber einen guten Grund: „Bei dem Regenwetter am Sonntagmorgen hatten viele Oldtimer-Besitzer ihr Fahrzeug erst gar nicht aus der Garage geholt. Was z.B. bei Cabrio-Fahrzeugen absolut verständlich ist.“, so Stadtmarketing-Chef Ludger Dieckhues.

Sonne hat sich doch noch blicken lassen

Dennoch haben einige dem Wetter am Morgen getrotzt und fuhren mit ihrem Traum auf vier Rädern zum Oldtimer-Treff. Gegen Mittag kam die Sonne, womit erst keiner gerechnet hatte, dann doch noch raus. So lud der Nachmittag dann zum Oldtimer schauen, bummeln, shoppen und Leute treffen ein. Zudem konnten dann bei dem einsetzenden Sonnenschein im Liebfrauenviertel und am Markt bzw. St.-Georg-Platz die schönen Autos bewundert werden. Außerdem hatte man dann tatsächlich wieder den Eindruck, den man sonst von den verkaufsoffenen Tagen in Bocholt kennt. Die Leute drängten sich durch die Innenstadt und die Geschäfte. Allerdings konnte an die Rekordzahlen, die „Bocholt Blüht“ im Vorjahr an Citybesuchern gebracht hatte, nicht angeknüpft werden. 

„Wir haben irgendwie doch Glück gehabt!“, freute sich Stadtmarketing-Chef Ludger Dieckhues etwas verspätet.

Regen beim Aufbau

Die Aufbautruppe vom Oldtimer-Stammtisch Grenzland Classic, vom Stadtmarketing und die THW-Jugendgruppe mussten sich einmal komplett „trocken legen“, so ärgerlich war der Regen beim Aufbau am Sonntagmorgen. Allerdings war die Verweildauer der Oldtimerfahrer nicht so hoch wie sonst beim Oldtimertreffen. Beim angekündigten Gewitter für den Abend wollten die Autoliebhaber dann wohl doch ihren Wagen lieber wieder in die Garage bringen. Am späten Nachmittag traten viele Oldtimerfahrer die Heimreise an. Aber die Citybesucher nutzten die Sonnenstunden für einen Aufenthalt in der Fußgängerzone, in den Geschäften bzw. im Eiscafé oder bei Kaffee und Kuchen in den Straßencafés.

Attraktion im Süden der City

Der Treckerclub Barlo und die Feuerwehr Bocholt sorgten für die Attraktionen im Süden der City.Die Interessengemeinschaft zur Erhaltung historischer Feuerwehtechnik hatte eine Drehleiter, zwei Löschgruppenfahrzeuge, einen VW Bulli T1 und einen VW Käfer (Kommandowagen) dabei. Und der ehemalige Mitarbeiter der Bocholter Feuerwehr Rainer Heisterkamp war extra mit einem Mercedes SL aus Frankfurt angereist, um per Oldtimer die alten Kollegen zu besuchen. 

Der Treckerclub Barlo stellte zahlreiche Exponate samt „Trampeltreckerparcours“ in diesem Jahr erneut vor den Shopping Arkaden auf und es kamen aus dem Umland sogar Gastfahrzeuge dazu.

 

Oldtimer-Ausfahrt des Oldtimer-Stammtisches Grenzland Classic bekommt eigenen Termin

Die Oldtimer-Ausfahrt des Oldtimer-Stammtisches Grenzland Classic fand erneut nicht zu „Bocholt Blüht“ statt, sondern sie wird erst zu Christi Himmelfahrt durchgeführt. „Das war auch gut so, denn alle Mitglieder und Helfer des Oldtimerclubs wurden dringend für die Fahrzeuge beim Treffen in der City gebraucht,“ so Klaus Dange, Chef des Oldtimer-Stammtisches.

Die Schönsten Autos wurden geehrt

Viele alte Schätzchen wurde per Korso vom Liebfrauenplatz geholt, fuhren über die Rampe vor dem Historischen Rathaus und wurden dort von Moderator Georg Meyering aus Havixbeck begrüßt. Meyering moderiert zahlreiche große Oldtimer-Rallyes in NRW, so auch die Münster Classics. „Toll, was an diesem Sonntag trotz des morgendlichen Regens nach Bocholt gekommen ist – ein Mekka für Oldtimerfans,“ war der Oldtimerexperte begeistert.

Nachmittags wurden auf der Rampe vor dem Historischen Rathaus die drei schönsten Oldtimer des diesjährigen Bocholter Oldtimertreffens geehrt. Aus den gut 220 Autos, die im Laufe des Tages in der City von Bocholt unterwegs waren, wählte eine fachkundige Jury des Düsseldorfer Automobil- und Motorsportclubs drei Fahrzeuge aus. „Alles tolle Autos, es ist sehr, sehr schwer,“ resümierte Henk Vremann, einer der Juroren.

Schönstes Auto

1.            Platz    Hupmobil (USA, Baujahr 1929);  Anton van Londen, Didam (NL)                

2.            Platz    Cadillac Serie 62P (USA, Baujahr 1953); Klaus Koehne, Dorsten                

3.            Platz    Chevrolet Impala (USA, Baujahr 1959);   Andreas Henke, Bocholt

Sonderpreis für das Fahrzeug mit dem besten Original-/Erhaltungszustand: 

Toyota Crown, (Japan, Baujahr 1967); Mark Teunissen, Hummelo (NL)

Sonderpreis für Motorsportfahrzeug: Lancia Delta (Italien, Baujahr 1991):

Christoph Schmitz, Bocholt

Sonderpreise vergeben durch: Düsseldorfer Automobil- und Motorsportclub, Partnerclub des Oldtimerstammtisch Grenzlandclass