Statistik
15. International Fencing Camp Bocholt 2024:
Mit erneut 6 Fechterinnen und Fechtern aus der Ukraine
98 Teilnehmerinnen und Teilnehmer insgesamt
18 unterschiedliche Nationalitäten
17 Internationalen Trainerinnen, Trainer und Betreuer
1267 Fechterinnen und Fechter aus 38 Nationen dieser Welt haben somit bereits den Weg
nach Bocholt gefunden. Mit den 98 Teilnehmern kehrt man zurück zu den vor-Corona-zeiten. Es
waren bislang 49 Trainer*Innen aus der ganzen Welt beim Camp! Dies bescherte der Stadt
Bocholt über 10.300 Übernachtungen im Europa Haus und im anliegenden Bildungszentrum,
zuzüglich der Gäste und Eltern, die noch in anderen Hotels eingebucht waren, samt
restaurantbesuche und Einkauftouren im Einzugsbereich der Stadt.
Ankündigung:
Das 15. International Fencing Camp Bocholt findet vom 11. bis zum 18. August 2024 statt. Die
Trainingseinheiten laufen ab Montag, den 11. August, 09.30 Uhr traditionell in der Euregio
Sporthalle, Unter den Eichen 6, 46397 Bocholt. Interessierten können gerne von der Galerie
aus zuschauen.
Vorbericht:
Zeitgleich mit der Euphorie der Olympischen Spielen in Paris laufen die Vorbereitungen für das
15. International Fencing Camp Bocholt 2024 auf Hochtouren. Schon am Samstag reisen die
ersten, amerikanischen Fechter und Trainer an, und ab Sonntag ist im Hauptgebäude vom
Europa Haus Bocholt kein Bett mehr frei. Insgesamt sind für 120 Teilnehmer und Coaches
Übernachtungen gebucht im städtischen Hotel an der Adenauerallee, sowie im anliegenden
Bildungszentrum.
Das Olympiaspektakel bildet eher Vorteile für die Organisatoren vom Bocholter Fechtcamp. Die
Qualifikationskriterien und Teilnahmelimiten bestimmen, dass nur eine sehr eingeschränkte
Zahl von Athleten und Trainer die Reise nach Paris antreten durften. Für die Einzelwettbewerbe
qualifizieren sich maximal 36 Fechter pro Disziplin, wovon schon 24 Plätze eingenommen
Presse-Mitteilung
15. International Fencing Camp Bocholt 2024
11.08.2024-12.08.2024
Mit eingeladenen Ukrainischen Fechtern
werden von den Mitgliedern der Teams der 8 Ländern, die teilnehmen dürfen. Somit war es
erneut möglich hochqualifizierten Trainern anzuziehen, die selbst schon ihre Meriten bei
vorherigen Olympiaden, Welt- und Zonenmeisterschaften verdient haben. Mike Pederson (USA
und Kanada), Oscar Garcia (Cuba und Belgien), Maureen Griffin (Kanada und USA), Paul Soter
(USA und Kanada Hannes Jetz (Österreich, Deutschland und aktuell Dänemark), Steven Davey
(Großbritannien), Daniel Nivard (Niederlande), Evgenii Tymo (Ukraine) und Rorik Janssen
(Deutschland und Niederlande) sind allesamt als verantwortliche Nationaltrainer aufgetreten,
oder gar aktuell noch als solchen aktiv. Bemerkenswert ist es, dass diese dekorierten Trainer
über eine Periode von mehr als Zehn Jahren immer wieder gerne nach Bocholt kommen.
Diese geballte Kompetenz hat in den vorherigen Jahren dazu geführt, dass die Idee gereift ist,
um das Camp zu nutzen für Fortbildungen, umso mehr da vielen sowieso schon als Ausbilder in
ihren Heimatländern und Verbänden tätig sind. So sind Hannes Jetz und Rorik Janssen feste
Mitglieder im Ausschuss für Lehrwesen des Deutschen Fechter-Bundes. Während der
kommenden Woche wird nun zum ersten Male die IFCB Camp Academy angeboten, mit einem
Fortbildungs- und Betreuungsprogramm für jungen und interessierten Trainer, die sich trainieren
lassen können von den erfahrenen Kollegen. Die aber auch Praxiserfahrung sammeln dürfen,
indem sie selbst mit den unterschiedlichsten Athleten arbeiten.
Für die vielen jungen Fechterinnen und Fechter bietet die Teilnahme am Camp offensichtlich
eine gute Zukunftsperspektive. Der fürs Camp formulierte Slogan "Ignition of High Peformance"
hat sich wohl bewiesen. Der Bronze-Medaillengewinner im Degen von Paris, Mohamed Elsayed
(Ägypten), musste in Viertelfinale Neisser Loyola (Belgien) besiegen, denkbar knapp mit 15-14.
Beide sind zweimalige IFCB-Teilnehmer, wie auch ihren Vätern und Trainer Dr. Samy Sayed
und Nelson Loyola. Der Trainer der frisch gekrönte "Goldenen" Damendegenfechterin Vivian
Kong (Hongkong), Weiing Chen gab sich 2018 die Ehre in Bocholt.
Sportliche Leistung ist ohne Spaß und soziales Miteinander nicht echt möglich. Diese Faktoren
und kulturellen Austausch stehen erneut zentral in der Philosophie und in der Praxis des
Camps. Die Verantwortlichen des Fencing Teams Bocholt fühlten sich in diesem Sinne
bestätigt, als Landrat Dr. Kai Zwicker Ende April just diese Elemente hervorhob in seiner
Laudatio zur Ehrung von Rorik Janssen als Trainer des Jahres 2015, sowie die Tatsache, dass
vor allem die Entwicklung des International Fencing Camps Bocholt nun schon über Jahren
hinweg die Namen des Kreises Borken und der Stadt Bocholt in die Welt hinaustragen. Statt nur
von Wettkampfresultaten zu sprechen!
Erneut nehmen Ukrainischen Fechter auf Einladung des Vereins teil, mit der Chance zumindest
mal kurz den Kriegswirren entfliegen zu können. Zum ersten Male hat sich mit Ryugo Sato ein
junger Fechter aus dem Land des neuen Team-Olympiasiegers Japan gemeldet.
Für Fencing Team Bocholt e.V.
Jutta Hofmann
Rorik Janssen