Wenige Tage vor der Europawahl betont der Unternehmerverband, wie eng die
Wirtschaft in der Rhein-Ruhr-Region mit ihren europäischen Handelspartnern verflochten
ist und wie stark sie von einem freien Europa ohne Zölle und Handelsbeschränkungen
profitiert. „Unsere exportorientierte Wirtschaft hier vor Ort – in Duisburg, Mülheim,
Oberhausen, Wesel, Bocholt – lebt vom internationalen Handel“, sagt Wolfgang Schmitz,
Hauptgeschäftsführer des Unternehmerverbandes.
Wie sehr die regionalen Unternehmen faktisch von der Existenz der EU abhängen,
belegt eine aktuelle Studie von IW Consult im Auftrag von unternehmer nrw.
Heruntergebrochen auf die Städte und Kreise der Region belegt sie: 42 Prozent der
Exporte aus Duisburg gehen direkt in EU-Länder. Der Bruttowertschöpfungseffekt liegt
bei 3,5 Milliarden Euro. Etwas niedriger liegen die Werte in Mülheim (38 Prozent / 1,1
Mrd. Euro) und Oberhausen (39 Prozent / 0,9 Mrd. Euro), etwas höher in den Kreisen
Wesel (45 Prozent / 2,7 Mrd. Euro), Borken (46 Prozent / 2,9 Mrd. Euro) und Kleve (46
Prozent 2,1 Mrd. Euro).
Die IW-Studie hat auch die Arbeitsplatzeffekte durch NRW-Exporte in die EU ermittelt;
sie liegen im Verbandsgebiet zwischen 14 und 18 Prozent. „Die Europäische Union hat
eine überragende Bedeutung für Wirtschaft, Arbeitsplätze und den Wohlstand an Rhein
und Ruhr, aber auch insgesamt in Nordrhein-Westfalen“, sagt Schmitz. Deshalb dürfe
man das Feld nicht den Europagegnern in der Politik überlassen. „Wer mit Blick auf die
Wahlen über einen Dexit fabuliert, also den Austritt Deutschlands aus der EU, spielt mit
dem Feuer.“ Allein für NRW würde dies einen Einbruch von mehr als fünf Prozent der
Wirtschaftsleistung bedeuten und fast 490.000 Arbeitsplätze kosten, so Berechnungen
von unternehmer nrw.
Im Vorfeld der Europawahl beteiligen sich hiesige Unternehmerinnen und Unternehmer
auch an der Video-Kampagne #NRWirtschaftFürEuropa:
https://www.youtube.com/@unternehmerNRW
Ãœber den Unternehmerverband
Die Unternehmerverbandsgruppe ist einer der größten Arbeitgeberverbände in Nordrhein-Westfalen.
Den sieben Einzelverbänden gehören bundesweit über 700 Mitgliedsunternehmen mit rund 100.000
Beschäftigten an.
Die Gruppe vertritt die Interessen der Arbeitgeber und bietet umfassende Expertise im Arbeits- und
Sozialrecht, der Gestaltung von Arbeitsbedingungen mit und ohne Tarifbindung sowie der Arbeitswirtschaft.
Die Verbände sind Stimme der Unternehmer in der Rhein-Ruhr-Region und ihren Branchen, sie setzen sich
für den Wirtschaftsstandort ein und bieten ein starkes Netzwerk.
Der Sitz des Unternehmerverbandes ist das HAUS DER UNTERNEHMER in Duisburg. Das Kern-
Verbandsgebiet reicht vom westlichen Ruhrgebiet rechtsrheinisch über den Niederrhein bis hin zur
niederländischen Grenze. Drei der Einzelverbände sind bundesweit aktiv.
Bildunterschrift:
Wolfgang Schmitz, Hauptgeschäftsführer des Unternehmerverbandes (Foto: Unternehmerverband)
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