Das europäische Jugendcamp der Stadt Bocholt fand in der vergangenen Woche im Europa-Haus in Bocholt statt. Thema des diesjährigen Camps war „European Youth Art: Grenzenlose Kunst in der Europastadt Bocholt“. Die Ergebnisse des Camps mit dem Titel „Multi-Kunst“ sind bis zum 19. August im Foyer des LernWerks Bocholt zu sehen.
"In Vielfalt geeint" – das ist das Motto der Europäischen Union. Dieses Motto beschreibt die europäische Kulturlandschaft und damit auch die kulturelle Zusammenarbeit mit den befreundeten und Partnerstädten der Europastadt Bocholt. Denn Kultur in all ihren Farben, Facetten und Formen verbindet uns in Europa über Grenzen hinweg.
51 Jugendliche im Alter von 14 – 17 Jahren aus Bocholt (Deutschland) und den Bocholter Partnerstädten Bocholt (Belgien), Rossendale (Großbritannien) und Akmene (Litauen) sowie mit den benachbarten Niederlanden und aus die befreundeten Städte Wuxi (VR China) und Vlora (Albanien) sowie erstmalig Werchniodniprowsk (Ukraine) erarbeiteten die Ergebnisse in vier Kunst-Workshops.
Die litauische Partnerstadt Akmene zeigte den jungen Menschen vier traditionelle Webtechniken. Daraus entstanden farbenfrohe Freundschaftsbändchen. Die englische Partnerstadt Rossendale unterrichtete die Jugendlichen aus dem Bereich "Pressefotografie". Aufgabe war, erwartete und unerwartete Dinge in Deutschland während der gesamten Projektwoche mit dem Handy zu fotografieren.
Die ukrainische Stadt Werchniodniprowsk zeigte in ihrem Workshop die traditionelle farbenfrohe Volksmalerei "Petrykiwka" mit Blumen und Blättern. Diese ziert z.B. mit prachtvollen Stickereien die traditionelle Kleidung in der Ukraine. Von den Jugendlichen wurden runde Pappteller mit Blumen und Ranken bemalt. Die befreundete chinesische Stadt Wuxi lehrte den Jugendlichen, wie man den eigenen Namen in chinesischen Schriftzeichen auf Seidenpapier malt. Verschiedene Drucktechniken auf Fächern und Lesezeichen mit Tusche ergänzten diesen Workshop.
Dieses Jugendbegegnungsprojekt zum Thema Kunst und Kultur trug zu einem besseren Verstehen und Verständnis, zur Offenheit gegenüber Kunst und Kultur anderer Nationen in einer vielfältigen europäischen Union und zur Diskussion bei. Ergänzend zu diesem Programm fanden Exkursionen in das Gasometer Oberhausen, wo prachtvolle Fotografien den "Planet Ozean" zeigen und in das Museum Ludwig, Köln, statt.
Die Ergebnisse aus diesen Workshops haben die Jugendlichen unter Anleitung der Bocholter Kunst- und Kulturgemeinschaft e.V. im LernWerk aufgebaut. Zu sehen ist die Ausstellung von Montag bis Donnerstag von 8 – 17 Uhr und freitags von 8 – 12.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Förderung für Bocholter Jugendcamp
Das europäische Jugendcamp wurde von - ERASMUS + Jugend, Stiftung der Stadtsparkasse Bocholt, Stiftung Rudi Ostermann, Deutsch-Britische Gesellschaft Bocholt e.V., Rotary-Club (für Ukraine und Großbritannien) und Engagement Global NRW gefördert.
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Jugendliche aus acht Nationen waren in Bocholt zu Gast (Copyright: Stadt Bocholt)