Was erwartet den Sohn im Heimatdorf, wenn er zu seinen schrulligen und pflegebedürftigen Eltern zurückkehrt? Von bedrückend bis lustig ist alles dabei. Davon handelt der Film "Mittagsstunde", zu dessen Aufführung die Bocholter Kulturverwaltung am Dienstag, 11. April, ins Kinodrom einlädt. Beginn ist um 20 Uhr, der Eintritt kostet 6 Euro.
"Mittagsstunde" erzählt von dem Kieler Dozenten Ingwer, der mit 47 Jahren in sein Heimatdorf Brinkebüll zurückkehrt. Doch als er in seiner alten Heimat ankommt, ist nichts wie es einmal war. Die Dorfschule hat schon lange geschlossen, die kleinen Bauernhöfen mussten den großen Gasthöfen weichen und anstatt den Landstraßen gibt es nun viele Schnellstraßen.
Ingwer stellt sich selber die Frage: Wann hat dieser Niedergang begonnen? Er kehrt in sein Heimatdorf zurück, weil seine Eltern Sönke und Ella immer pflegebedürftiger werden. Beide versuchen noch mit viel Mühe ihren Gasthof am Leben zu erhalten. Sein Vater steht stur immer noch hinter seinem Tresen, wobei seine Mutter immer mehr ihren Verstand verliert. Während der Zeit in seiner Heimat erkennt er den Grund für ihr Handeln und erhält Einblicke in seine Kindheit in den 70iger Jahren.
Regie führt Lars Jessen. Der Film dauert 97 Minuten. Ein Trailer gibt es unter https://www.kinodrom.de/event/22325 .
Ãœber die Aktion "Der besondere Film"
Seit 1977 besteht die Filmreihe "KINO Bocholt – der besondere Film" als Kooperation des Fachbereiches Bildung und Kultur mit dem Kinodrom Bocholt. Ziel ist es, außergewöhnliche Filme – die sonst nicht in Bocholt zu sehen wären – einem interessierten Publikum jeglichen Alters zu einem günstigen Preis zu präsentieren. In der Regel jeden 2. und 4. Dienstag im Monat werden ausgewählte Filme gezeigt.

 

Bild: "Mittagsstunde" - der besondere Film (Copyright: Majestic (Paramount))