Der 16-jährige Bocholter kämpft bei der Weltmeisterschaft in Griechenland um eine Medaille. Als Erststarter will er sich seinen großen Traum vom Titelgewinn erfüllen. Vom 16. bis zum 20. März steigt in Athen die Weltmeisterschaft im Ju-Jutsu-Fighting. Als deutscher Hoffnungsträger reist der Bocholter Lukas de Ruiter (16) nach Griechenland, er tritt als Erststarter in der Gewichtsklasse +81 KG (U18) an.

Der junge Mann wurde von Bundestrainer Andreas Kuhl in den Kader berufen – und das, obwohl de Ruiter erst seit knapp vier Jahren auf der Matte steht. Das Ziel ist klar: Der Titel. Und dafür tut der Gymnasiast viel: „Seit etwa vier Monaten bestreiten wir ein sehr intensives Trainingsprogramm, das zehn bis zwölf Einheiten umfasst. Kraft-, Ausdauer-, Schnelligkeits- und Kampftraining stehen dabei im Fokus“, berichtet der Sportler. Als Westdeutscher Meister 2015 und deutscher Vize-Meister weiß de Ruiter zwar, worauf es in der Wettkampf-Situation ankommt – dennoch reist er mit einer gehörigen Portion Demut nach Griechenland. „Die Vorstellung Deutschland bei einer Weltmeisterschaft zu repräsentieren ist unglaublich und macht mich sehr, sehr stolz.“ 

Stolz ist auch sein Heimtrainer Jürgen Hatzky vom SC Budokan Bocholt, der de Ruiter seit der ersten Trainingseinheit 2013 mit voller Kraft unterstützt. „Lukas hat ein Kämpferherz, sich gut vorbereitet und ich wünsche ihm das Quäntchen Glück an seinem Kampftag.“ Seine Prognose ist motivierend: „Er kann nur gewinnen, er muss den Spirit aus unseren letzten Wettkampftrainingseinheiten in Athen abrufen können. Ich werde im Geiste bei ihm sein.“

Für den 16-Jährigen erfüllt sich mit der WM-Teilnahme ein großer Traum – doch der größte steht ihm hoffentlich noch bevor: „Mein Ziel ist es, die Weltmeisterschaft zu gewinnen!“ Und wo könnte man sich diesen Traum besser erfüllen, als in der sporthistorischen Stadt Athen?